16. Dezember 2019, 08:14
XCYDE Angels

Letztes Heimspiel in 2019 gewonnen

Die Angels hoffen am Mittwoch auf einen Sieg gegen den Tabellenletzten aus Heidelberg. Bild: Martin Fürleger
Chancenlos waren die Gäste aus Osnabrück beim Erstligaduell am dritten Advent, denn die XCYDE Angels lieferten eine Spielqualität und Sicherheit auf dem Parkett ab, wie es souveräner kaum gegangen wäre.

Schon früh zeichnete sich daher, wenn auch zuvor unerwartet, ab, dass dies ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk der Nördlinger Engel an die Fans, die zahlreichen Helfer und die Verantwortlichen werden würde. Der deutliche Sieg bedeutet den achten Saisonsieg für die Rieserinnen und eine weitere Festigung des Platzes mit an der Tabellenspitze.

Bei den Gästen war wohl zu Beginn bereits der Wurm drin, denn es stand 6:0 für Nördlingen ehe die Panther überhaupt einmal auf den Korb geworfen hatten. Ihnen war die schnelle Spielweise der Angels nicht bekommen, vor allem mit den zackigen Wechseln von Offense zu Defense und zurück hatten die GiroLive-Pathers zu kämpfen. Wenn eine Sami Hill also beispielsweise einen Gang zulegte und regelrecht zum Korb rannte, als würde ihr Leben davon abhängen, hatte die Verteidigung der Gäste nicht den Hauch einer Chance. Währenddessen lief es aber auch in der Offense der Osnabrücker nicht rund, denn sonderlich treffsicher waren sie nicht. So kam eines zum anderen und es stand am Ende des ersten Viertels bereits 20:5 für die Angels.

Doch auch im zweiten Viertel zündete die Rakete der Gäste nicht. Die Verteidigung der Nördlingerinnen war einfach zu gefestigt um sonderlich viel zuzulassen. Die Rieserinnnen hatten jedoch noch nicht genug und trafen munter weiter: mit Würfen von Vorpahl und McCray stand es 27:7. Und Centerin Luisa Geiselsöder toppte den Punktestand noch mit Dreiern und Mitteldistanzwürfen. Die Verteidigung der Gäste wurde dabei regelrecht zerlegt. Man konnte fast meinen, die Angels würden allein auf dem Feld stehen. Lediglich nach den vielen Einwechslungen wurde die Offense der Gastgeber etwas ausgebremst, doch nach zwei Dreiern von Vorpahl vor der Halbzeitpause vergrößerten den Abstand zu den Gästen auf sage und schreibe 28 Punkte.

Doch das war den Nördlingerinnen immer noch nicht genug und so schalteten sie auch nach der Pause keinen einen Gang runter. Dieses Spiel wollten sie unbedingt gewinnen. Das spiegelt sich vor allem in Vorpahls Statistik wieder: mit beeindruckenden 27 Punkten (darunter fünf Dreier), zehn Rebounds und vier Assists lieferte sie so kurz vor Weihnachten ein grandioses Spiel ab. Man sah ihr dabei regelrecht an, wie viel Freude sie bei diesem Match hatte und wie sehr sie dieses auch gewinnen wollte. Den Gästen ließ sie dabei kaum eine Chance und zerstörte jede Hoffnung noch bevor sie überhaupt richtig aufkeimte. Die GiroLive-Panthers hatten wohl offensichtlich einen der Tage erwischt, an denen die gesamte Mannschaft mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. Dann ist von Anfang an der Wurm im Spiel und es mag einfach nichts klappen. Die Angels spielte das regelrecht in die Karten, hatte man sich doch auf einen harten Kampf unter (ehemals) Tabellennachbarn eingestellt. So verbleiben die XCYDE Angels nach dem grandiosen Sieg auf Platz vier der Tabelle, während Osnabrück auf Platz sechs abrutscht.

Jetzt geht es für die Spielerinnen um Coach Imreh erst einmal in die verdiente Weihnachtspause, die Hinrunde der Saison ist abgeschlossen. Auf der To-Do-Liste für das neue Jahr steht dann zum einen das Erreichen des Top-Four des Pokal-Turniers, zum anderen will man natürlich weiterhin bei der Tabellenspitze mitmischen. Jetzt heißt es aber erst einmal für die Spielerinnen zurück zu den Familien über die Feiertage und Kraft tanken um dann im neuen Jahr wieder durchzustarten. (ayg) 

Für die XCYDE Angels Nördlingen spielten: Leslie Vorpahl (27, 5 Dreier, 10 Rebounds), Danielle McCray (16, 1 Dreier, 6 Rebounds) und Magaly Meynadier (11, 1, 8), Julia Förner (5,1) und Samantha Hill (15, 2,7, 4 Assists), Laura (4) und Luisa Geiselsöder (13, 1, 6 Rebounds), Steffi Sachnovski (1), Amenze Obanor und Heta Äijänen.