Bereits im Mai diesen Jahres schauten sich die Eigner Angels bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit Interesse die Möglichkeiten einer elektronischen Bande an. Die Anschaffung eines solchen Mediums für den Nördlinger Erstligisten wird mittelfristig geplant. Bild: Thomas Lambertz
Zwischen dem BBL-Team Hakro Merlins Crailsheim und dem DBBL-Team Eigner Angels Nördlingen gibt es nun eine neue Partnerschaft, die bis dato wohl einzigartig ist.

Zu jedem Deckel gibt es einen passenden Topf. Wer bei der neuen Basketballkonstellation zwischen den baden-württembergischen Bundesligabasketballern von den Hakro Merlins Crailsheim und den bayrischen Basketballerinnen der Eigner Angels Nördlingen der Deckel und wer der Topf ist, ist laut Angels-Vorstand Peter Struck zweitrangig. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des BBL-Siebten aus Crailsheim, Martin Romig, hat sich der Nördlinger Finanzverantwortliche eine Zusammenarbeit zwischen den zwei Basketball-Erstligisten ausgedacht, die bis dato wohl einzigartig ist.

„Wir wollen uns im organisatorischen und administrativen Bereich austauschen und in der Öffentlichkeitsarbeit diesseits wie jenseits der Landesgrenze präsenter werden. In konstruktiven Gesprächen haben wir schon jetzt viele Details ausgetauscht und festgestellt, dass wir voneinander lernen können“, nennt Struck Ziele für die bisherige Zusammenarbeit.

Vereine tauschen sich aus

Dementsprechend werden die Angels-Youngster Mona Berlitz und Bianca Helmig in der Geschäftsstelle der Merlins ein Praktikum antreten und in die große und seit dieser Saison für die Merlins auch internationale Basketballwelt schnuppern. Romig, der gerade einen Heimsieg seiner Crailsheimer in der zweiten Runde gegen die Giants aus Antwerpen und in der Liga gegen den FC Bayern München feiern durfte, war auch schon Gast in Nördlingen. „Beide Vereine sind eigentlich in ihren Anfängen sehr klein gestartet und haben mit viel Idealismus und Leidenschaft ihrer Förderer und Helfer großes Basketballerisches geschaffen. Da ist es ganz förderlich, wenn sich zwei Bundesligavereine in unmittelbarer regionaler Nähe zusammentun.“

Bereits mehrfach war eine Abordnung der Eigner Angels Gast in der Arena Hohenlohe in Ilshofen und durften als Zuschauer Europe-Cup-Luft schnuppern. Auch bei der Anschaffung einer elektronischen Bande waren die württembergischen Nachbarn hilfsbereit und standen mit Rat und Tat zur Seite. Dass der Austausch in den aktuell turbulenten Zeiten für beide Seiten einen Mehrwert darstellt, wenn man sich mit kompetenten Ansprechpartner auf vielen Ebenen des professionellen Spitzensports austauschen kann, darin stimmen beide Seite überein. (pm)