Bild: Diana Hahn
Für Freitag bis Sonntag erwartet das Eisenbahnunternehmen Go-Ahead schwere Zeiten für die Fahrgäste rund um Augsburg: die Baustelle bei Meitingen, die ursprünglich nur gute drei Wochen dauern sollte und zwischenzeitlich zwei Mal kurzfristig verlängert wurde, hätte eigentlich nach nunmehr zehn Wochen morgen (19.1.) um 4:30 Uhr fertig sein sollen – und das klappt nicht.

Die Deutsche Bahn AG als Eigentümerin des Schienennetzes hat Go-Ahead am Donnerstag um 12:47 Uhr mitgeteilt, dass die Bauarbeiten bis Sonntag Betriebsschluss weitergehen.

Nach derzeitigem Stand (Donnerstag Nachmittag) kann man folgende Auswirkungen von Freitag 19.1. bis Sonntag 21.1.2024 (jeweils ganztags) für die Fahrgäste absehen:

  • Augsburg – Donauwörth (Linien RE 80, RE 89, RB 87): Es lässt sich derzeit nicht sagen, wann welche Züge fahren werden und ob und in welchem Umfang Busse für den Ersatzverkehr eingesetzt werden können. Go-Ahead empfiehlt den Fahrgästen, viel Geduld mitzubringen und sich für eventuelle Wartezeiten auf zugigen Bahnsteigen warm anzuziehen. Reisen, die nicht unbedingt nötig sind, sollten verschoben werden.
  • München – Augsburg (Linien RE 9, RE 80, RE 89, RB 86, RB 87) sowie Augsburg –Ulm (Linien RE 9, RB 86): Auch auf diesen Linien wird es zu Auswirkungen kommen, die aber voraussichtlich nicht so extrem sein werden wie zwischen Augsburg und Donauwörth.
  • Donauwörth – Aalen (Linien RE 89, RB 89) sowie Donauwörth – Treuchtlingen – Würzburg (Linie RE 80): Diese Linien sollten von den genannten Einschränkungen nicht betroffen sein.

Go-Ahead befürchtet, dass es auf den Linien des Augsburger Netzes südlich der Donau zu verschiedensten Abweichungen, Zugausfällen, Verspätungen, fehlenden Waggons, falschen Online-Auskünften und falschen Verspätungsprognosen sämtlicher Auskunftssysteme sowohl im Internet als auch auf den Bahnsteigen kommen wird.

Zur Erklärung: Die Auskunftssysteme im Internet, in Apps und auf den Bahnsteigen basieren auf Zugnummern. Die DB vergibt für alle abweichend verkehrenden Züge neue Zugnummern. Diese zahlreichen Änderungen werden sich allein schon deswegen nicht so kurzfristig in den Auskunftssysteme anpassen lassen, weil die DB selbst mehrere Tage benötigt, um die Änderungen in Ihre Systeme einzuspielen. Daher wird in den nächsten Tagen manches falsch angezeigt werden. (pm)