Das Bild zeigt (vordere Reihe) Armin Wörle (Fa. Eisenfischer), Hildegard Kern, Martin Weiß und Daniel Weißenburger (Energie Schwaben)
(hintere Reihe) Franz Grimmeiß, Blasius Wizinger, Johannes Hauke, Swetlana Kloster, Hermann Häfele, Claudia Frank, Erich Lokietsch, David Wittner (OB Nördlingen).
Bild: Doris Dollmann
Im Rahmen der 100. Mitgliederversammlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Nördlingen konnte Vorstandsvorsitzener Blasius Wizinger erneut positive Zahlen präsentieren.

Die Bilanzsumme beträgt im Jahr 2022 über 24,5 Millionen Euro. Der Gewinn in Höhe von 68 576 Euro wird nach einstimmigem Beschluss den Rücklagen zugeführt.

Veränderungen

Nach 33 Jahren geht Wizinger in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Johannes Hauke an. Der 47jä-Jährige, der derzeit noch im Hochbauamt der Stadt Nördlingen arbeitet, stellte sich der Mitgliederversammlung kurz vor. Vor seinem Studium zum Bauingenieur absolvierte er eine Lehre als Zimmermann. Der Vater von drei Kindern im Alter zwischen 12 und 19 Jahren lebt mit seiner Familie in Dornstadt. Thema seiner Diplomarbeit sei die Wirtschaftlichkeit solar-thermischer Anlagen erneuerbarer Energien gewesen. Beim Neubau der Wohnanlagen in der Maria-Holl- und der Maria-Penn-Strasse fungierte Hauke bereits als Bauherren-Vertreter. Bis Juni 2024 werden er und Wizinger die Baugenossenschaft gemeinsam leiten.

Turnusgemäße Neuwahlen im Aufsichtsrat

Wiedergewählt wurde der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzender Michael Langenbucher, neu im Aufsichtsrat sind Lisa Schüler und Helmut Guckert. Ihre Amtszeit beträgt drei Jahre. Nicht mehr zur Wahl stellte sich nach 35 Jahren Erich Lokietsch. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft

Bereits seit 70 Jahren ist die Energie Schwaben GmbH, ehemals Erdgas Schwaben, Mitglied der Baugenossenschaft. Die Firma Eisenfischer wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt, ebenso Johanna Pfefferlen, Brigitte Knebel, und Getrud Basgier. Eine Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Hildegard Kern, Elfriede Bösader, Klaus Winkler, Horst Dürr, Wolfgang Rappenegger sowie Swetlana Kloster für 20 Jahre.

Bautätigkeiten 

Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 sah für Modernisierungen und für einen Wohnungsneubau Kosten von 3 075 000 Euro vor, für Instandhaltungsmaßnahmen waren 750 000 Euro vorgesehen. Zu den durchgeführten Maßnahmen gehört der Baubeginn von 15 Wohnungen in der Stollberger Straße, die Dämmung von Fassaden und Kellerdecken in de Sonnen- und Feldstrasse, die Komplettmodernisierung von Einzelwohnungen in der Augsburger und Nürnberger Strasse sowie die Instandhaltung von Treppenhäusern.

Neuer Wohnraum und energetische Modernisierung

Ziel der Genossenschaft sei auch weiterhin die Schaffung günstiger Mietwohnungen und die energetische Modernisierung der vorhandenen Objekte, vor allem unter dem Gesichtspunkt Versorgungssicherheit und Rentabilität nach dem Wegfall der fossilen Brennstoffe, so Wizinger. Derzeit betreut die Baugenossenschaft 1.449 Wohnungen mit 514 Garagen bzw. Stellplätzen. Davon befinden sich 725 Wohnungen, 223 Garagen, 3 Unterstellplätze und ein Laden im Eigentum.