18. Oktober 2021, 15:25
Preisverleihung

Unsinn erhält die begehrte „Bayerns Best 50“-Auszeichnung

Die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ nahm Geschäftsführer Gunnar Bregler (mitte) für die UNSINN Fahrzeugtechnik von Juror Prof. Dr. Thomas Edenhofer (links) sowie von Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert entgegen. Bild: UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH
Ganz besondere Ehre für die UNSINN Fahrzeugtechnik aus Holzheim bei Rain im Landkreis Donau-Ries. Bereits zum dritten Mal nach 2011 und 2014 zählt der Spezialist für Pkw-Anhänger, Abrollsysteme und maßgeschneiderte System-Transportlösungen zu den Preisträgern des Wettbewerbs „Bayerns Best 50“.

Die Auszeichnung wird jährlich vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie an die 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen verliehen, die in den vergangenen fünf Jahren die Zahl ihrer Mitarbeiter und ihren Umsatz überdurchschnittlich steigern konnten.

Dass Unsinn die Auszeichnung zu Recht verdient hat, belegen beeindruckende Zahlen. So steigerte Unsinn den Umsatz von rund 31 Millionen Euro im Jahr 2016 auf deutlich mehr als 50 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl wuchs von damals 175 auf heute 330, darunter durchschnittlich 20 Auszubildende in technischen, handwerklichen und kaufmännischen Berufen. Ein weiterer Personalaufbau ist bereits in vollem Gange. Aktuell werden Fachkräfte in mehreren Abteilungen gesucht. Zudem sind Ausbildungsstellen für den Start ins Berufsleben ab September 2022 frei.

Eine Anerkennung der geleisteten Arbeit

„Wir sind sehr stolz auf die wiederholte Auszeichnung“, betonen Rosa und Josef Unsinn, die das Unternehmen seit 30 Jahren in der 2. Generation führen. Diese Würdigung sei sowohl eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit als auch eine Motivation, die Firmenphilosophie mit ihrem hohen Anspruch an die Wertekultur bei Unsinn auch in Zukunft konsequent fortzusetzen. „Wir alle zusammen haben uns den einzigartigen Aufgaben und Herausforderungen, die gerade jetzt an uns gestellt wurden, mit Bravour gemeistert,“ sagt Geschäftsführerin Rosa Unsinn. „Das war nur möglich, weil hinter uns ein starkes und flexibles Team steht, das mit voller Leidenschaft bereit war und ist, kurzfristig umzudenken und zu handeln.“ Ihr besonderer Dank gilt daher allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Schließlich sei erst durch den unermüdlichen Einsatz und die Identifikation eines jeden Einzelnen mit dem Unternehmen die Unsinn Fahrzeugtechnik zu dem geworden, was sie heute ist: eine der besten Firmen Bayerns. „Daher setzen wir auch weiterhin alles daran, qualifiziertes Personal auszubilden, stetig zu schulen und langfristig zu binden. Denn ein wertschätzender, respektvoller Umgang mit Rücksicht auf alle Generationen sei die Voraussetzung für ein modernes Unternehmen. „Nur so können wir unseren Vorsprung sichern und ausbauen.“

Investition in Höhe von 15 Millionen Euro

Dabei bekennt sich das Unternehmen bedingungslos zu seinem Standort und seiner Heimat Holzheim. Bis ins Jahr 2025 werden im Rahmen der klar definierten Unternehmensstrategie rund 15 Millionen Euro in Maschinen und Anlagen, in die digitale Entwicklung, in Prozessoptimierungen sowie in verschiedene Neubau-Projekte investiert. Dafür wurde bereits großzügig Platz für Erweiterungsflächen geschaffen. Ein Vorzeigeobjekt ist dabei die hochmoderne Schweißerei, die erst kürzlich ihren Betrieb aufgenommen hat. Innovative Robotertechnik, kurze Wege im Materialfluss und bestmögliche Arbeitsbedingungen mit ergonomischen Schweißstationen garantieren höchste Effizienz in diesem wichtigen Kernbereich der Fertigung. Damit werden die Erhöhung der Stückzahlen und das weitere Wachstum des Unternehmens langfristig sichergestellt. Darüber hinaus ist die Produktionsverlagerung der Hakenlifte für Abrollsysteme von Mönchengladbach nach Holzheim ein klares Signal: Der Landkreis Donau-Ries wird auch in Zukunft Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens sein. Noch mehr: Am Stammsitz der Unsinn Fahrzeugtechnik wird weiter an der Optimierung der Wertschöpfungskette gearbeitet. Die Produktion von Komponenten wird zum Teil in Eigenregie übernommen, bei der Beschaffung von Zulieferprodukten soll noch nachhaltiger agiert werden. Kurze Wege und Lieferketten gewinnen bei der Unsinn Fahrzeugtechnik zunehmend an Bedeutung – ganz im Zeichen von „Made in Germany“ und „Made in Bavaria“.

„Die Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH steht für eine Philosophie der Flexibilität, die durch Sonderbau und Individualisierung von innovativen Anhängern und Abrollsystemen gekennzeichnet ist. Dies gelingt nur, indem vom ersten Entwurf bis zum fertigen Wunschanhänger alles aus einer Hand stammt. Dadurch können wir weitgehend unabhängig sowie unmittelbar auf Marktentwicklungen reagieren und unseren hohen Qualitätsanspruch sichern“, so Gunnar Bregler, Geschäftsführer der UNSINN Fahrzeugtechnik GmbH.

Marktabdeckung durch individuelle Systemlösungen
Die Unsinn Fahrzeugtechnik GmbH hat sich eine Philosophie der Flexibilität, die durch Sonderbau und Individualisierung gekennzeichnet ist, auf ihre Fahnen geschrieben. Durch die Entwicklung sowie Produktion von innovativen Anhängern und Abrollkippern „Made in Germany“ etablierte sich das traditionsreiche Familienunternehmen als Spezialist für maßgeschneiderte Kundenlösungen auf dem internationalen Markt. Vor 60 Jahren als Schmiedewerkstatt mit dem Bau der ersten landwirtschaftlichen Anhänger gestartet, produziert es heute mehr als 15.000 Qualitätsfahrzeuge für Kunden aus Industrie und Handwerk im In- wie auch Ausland. Rund 330 Mitarbeiter sorgen dafür, dass sich der Umsatz seit 2010 auf über 50 Millionen Euro mehr als verdoppelt hat. (pm)