Hendrik Faber

Ein Volleyball-Talent auf dem Weg nach oben

Hendrik Faber (rechts, auf Platz 1) holte sich mit seinem Partner Ben Bockfeld den Deutschen Meistertitel. Bild: Jochen Bockfeld
Der 14-jährige Hendrik Faber aus Auchsesheim gehört zu Deutschlands größten Nachwuchstalenten im Beachvolleyball – und verfolgt einen großen Traum.

Draußen ist es bitterkalt und grau – drinnen kommt ein Hauch von Urlaub und Strandfeeling auf! Vier Jugendliche stehen barfuß im Sand, baggern und pritschen sich die Bälle hin und her. Einer von ihnen ist Hendrik Faber aus Auchsesheim. Mit gerade einmal 14 Jahren hat er bereits eine beeindruckende Karriere im Beachvolleyball hingelegt. Deutscher Meister U15, Deutscher Meister U16, Deutscher Vizemeister U17 und seit September 2024 ist der Abwehrspieler Mitglied im Kader der Deutschen Jugendnationalmannschaft – die Liste seiner Erfolge ist lang und lässt keinen Zweifel daran, dass der junge Sportler Großes vorhat.

Als Viertklässler hat Hendrik mit dem Volleyball in der Halle angefangen – schließlich ist seine ganze Familie in diesem Sport aktiv. 

Trainiert haben ihn zuerst seine Eltern und recht schnell tauschte Hendrik die Sporthalle gegen das Beachvolleyballfeld aus. Mittlerweile sind er und sein Teampartner
Ben Bockfeld aus Herrsching ein eingespieltes Team. „Das ist wie in einer Beziehung. Der eine hängtvom anderen ab“, erklärt der 14-Jährige. Nahezu täglich steht bei Hendrik Training auf dem Programm: zweimal wöchentlich beim ASV Dachau, einmal in der Woche bei der Regionalligamannschaft des TSV Friedberg, einmal wöchentliches Krafttraining und an den Wochenenden finden die Spieltage statt. Seine Schulsachen nimmt der Gymnasiast oft zu Spielen oder zum Training mit, um auf den Autofahrten zu lernen. Kommen bei alledem die Freunde nicht zu kurz?

Hendrik ist ein echter Teamplayer

„Meine Freunde sind ja hier beim Volleyball dabei“, sagt Hendrik und deutet auf die drei Jungs, mit denen er gerade noch im Sand stand. Die drei gehören wie Hendrik zu Bayerns besten Beachvolleyballern und das gemeinsame Trainingswochenende findet in Donauwörth statt. Hendriks Elternhaus wird dann zum Übernachtungslager und zur Verpflegungsstation für die Jugendlichen, der bayerische Landestrainer reist aus München an. Dass die Talente des Bayerischen Volleyball Verbandes in Donauwörth trainieren, ist nicht zufällig. Beachvolleyball-Hallen wie die in Donauwörth gibt es in Bayern nicht oft und die Miete für Hallen in München ist oft kostspielig.

„Olympia ist der große Traum, den jeder Beachvolleyballer hat“, sagt Hendrik und erinnert sich an die Sommerspiele 2024, als sichdas deutsche Team vor Traumkulisse am  Eiffelturm die Silbermedaille holte. Vielleicht ist für Hendrik ja 2026 ein Ticket zu denOlympischen Sommer-Jugendspielen in Dakar drin. Sein Ziel für den Sommer 2025 ist, den deutschen U16-Meistertitel zu verteidigen und eine gute U15-Leistung zu erreichen.

Wer selbst gerne Volleyball spielt, dem raten Hendrik und sein Vater Jürgen Faber, die Halle als Hobbyspieler*innen zu mieten. Die Donauwörther Beachvolleyball-Halle in der Industriestraße 18 ist ganzjährig und 24 Stunden an sieben Tagen der Woche geöffnet.

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