16. August 2022, 08:42
Via Romea Germanica

Begrüßung der Pilger in Donauwörth

Beim Pilgerstammtisch in Donauwörth trafen die europäischen Pilger-Botschafter auf die Donauwörther VHS-Geschäftsführerin Gudrun Reißer und VHS-Vorsitzenden Paul Soldner. Bild: Stefan Münchmeyer
Jakobuspilger, Jerusalemwegpilger und - dieser Tage verstärkt unterwegs - Pilger auf dem historischen Romweg der VIA ROMEA GERMANICA.

Teilweise sind die Pilger im Frühjahr 2022 in Norwegen und Dänemark gestartet, erreichten Mitte Juni Norddeutschland und dort ging die Pilgerwanderung von Stade nach Rom los, die in 131 Tagesetappen auf den historischen Routen des Abt Albert von Stade aus dem 13. Jahrhundert am 13. Oktober 2022 ihr Ziel am Petersdom erreicht. Im Ries hatte sich die größere Gruppe mit Teilnehmern aus Norwegen, Dänemark und Deutschland geteilt, um den Pilger- Bedürfnissen größerer und kleinerer Streckenkilometer pro Tag gerecht zu werden. Zudem laufen Einzelpilger parallel auf der Rom-Route, die ihrem eigenen Rhythmus folgend unterwegs sind und sich auf der VIA ROMEA GERMANICA immer wieder begegnen werden.

Volkshochschule Donauwörth ist Veranstalter

In Nördlingen, Harburg und Donauwörth wurde die Pilgergruppe von den passionierten Pilgern Josef Heirich und Brigitte Tanneberger geführt. Der Gepäcktransport wurde von den Pilgern Karl Blank aus Donauwörth und Gabriele Schmid aus Mertingen engagiert übernommen. Beim Pilger-Stammtisch im Donauwörther Hotel-Gasthof „Goldener Hirsch“ würdigte und betonte Brigitte Tanneberger, ihres Zeichens Vorsitzende der Jakobus-Pilgergemeinschaft Augsburg, dass ohne das Engagement und die hohe Bereitschaft der Volkshochschule Donauwörth, diese europäische Pilgerwanderung quer durch Deutschland und Österreich nach Italien als Gruppenveranstaltung gar nicht möglich wäre. Vhs-Geschäftsführerin Gudrun Reißer und Vhs-Vorsitzender Paul Soldner haben nämlich die Veranstalterfunktion der Volkshochschule Donauwörth für diese europäische Pilgerwanderung übernommen und beweisen damit einmal mehr den „europäischen Gedanken“, den die Vhs Donauwörth seit vielen Jahren unterstützt und lebt.

Freundschafts-Band in den Stadtfarben

Bürgermeister Josef Reichensberger, Ulrike Steger und Stefan Münchmeyer von der städtischen Tourist-Information betreuten und begrüßten die Pilger in Donauwörth - die allesamt den Kreuzpartikel in der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz während ihres Aufenthalts aufsuchten - auf das Herzlichste.
Bei seinen Geleitworten freute sich Bürgermeister Reichensberger über die Begegnung mit den Pilgern. „Ein Freundschafts-Band in den Stadtfarben soll sie auf ihrem Weg begleiten und sie bei ihrer Ankunft in Rom an die Überquerung der Donau und die heutige Begegnung in Donauwörth erinnern“.

Interessierte Pilger können noch mitgehen

Die Pilgerroute der VIA ROMEA GERMANICA, die 2020 vom Europarat zur „Europäischen Kulturroute“ erhoben wurde, hat starke Verbindung zu Donauwörth: Tourismusleiterin Ulrike Steger ist im europäischen Vorstand der European Association of Via Romea Germanica (EAVRG) und Mit-Organisatorin der europäischen Pilgerwanderung. „Wer sich der Pilgergruppe, als Langstreckenpilger oder auch nur für ein kurzes Stück als Tagespilger anschließen möchte, ist herzlich willkommen“, lädt Steger alle Interessierten ein. Etappenpläne und nähere Infos www.viaromea.de. (pm)