10. Januar 2022, 11:06
Neujahrsansprache

Hoffnung auf mehr Normalität

Screenshot aus der Online-Neujahrsansprache 2022 des Nördlinger Oberbürgermeisters David Wittner. Bild: Stadt Nördlingen
Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner wendet sich mit einer Online-Neujahrsansprache an die Bürgerinnen und Bürger und bringt seine Hoffnung auf mehr soziale Gemeinschaft im neuen Jahr zum Ausdruck. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnte der OB aber auch auf viel Positives aus dem Jahr 2021 zurückblicken.

Gerne hätte man den Neujahrsempfang im Beisein vieler Bürgerinnen und Bürger wieder im Stadtsaal Klösterle gefeiert, so Wittner zu Beginn. Es gelte aber angesichts hoher Corona-Fallzahlen, Kontakte zu reduzieren und Vorsicht walten zu lassen, weshalb man wie im Vorjahr auf eine Online-Aufzeichnung auswich. Der Oberbürgermeister sprach all jenen seinen Dank aus, die in der Krise für andere da sind und waren, deren Auswirkungen milderten, den Zusammenhalt wahrten und Hoffnung gaben.

Vieles wurde erreicht

Im zurückliegenden Jahr 2021 habe es trotz der Pandemie viele kreative Veranstaltungen gegeben, und viele Projekte habe man umsetzen können, meinte Wittner in seiner Rückschau. Die Sanierung des Gemeindezentrums Kleinerdlingen samt Turnhalle hob er hervor, ebenso wie die Bauplatzvergabe in Nähermemmingen nach einem sozialen Punktesystem, die Trinkwasserversuchsbohrung im Stiftungswald sowie die Investitionen in die Kindertagesstätten und die Digitalisierung der Schulen mit iPads und Glasfaserleitungen. Verkauf und Ausgabe von Plastiktüten auf dem Wochenmarkt wurden verboten und so etwas für die Umwelt erreicht. Der OB erinnerte an den Besuch der Stadtschreiberin Stefanie Quitterer im Sommer, die erfolgreiche und sehr gut angenommene Sport-Aktion „Nördlingen bewegt dich“, die schönen Nächte unter dem neu installierten Lampion-Dach in der Löpsinger Straße sowie die kleine Mess‘ vor St. Georg und den Staben-Drive-In auf der Kaiserwiese.

„All das wäre nicht möglich ohne die Zusammenarbeit und den Einsatz vieler Menschen für diese Stadt“, so der OB. Er freue sich darauf, mit diesen Menschen auch weiterhin die Stadt gemeinsam zu gestalten, die Heimat auch im neuen Jahr voranzubringen, attraktiver zu machen und neue Ideen zu entwickeln. Gleichsam freue er sich auf mehr Normalität und soziale Gemeinschaft, persönliche Treffen und Austausch.

Ein vielversprechendes Jahr steht bevor

2022 wird laut dem Stadtoberhaupt für Nördlingen ein besonderes Jahr. Beim Historischen Stadtmauerfest im September wird die Stadt für ein Wochenende ins Mittelalter versetzt. Auch Stabenfest und Nördlinger Mess‘ sollen wieder stattfinden, ebenso wie zahlreiche andere Veranstaltungen in den Straßen, im Klösterle und auf der Kaiserwiese. Die Bauarbeiten für das neue Hallenbad im Rieser Sportpark werden beginnen, die Wohnungen auf dem ehemaligen BayWa-Gelände werden bezogen und 35 Bauplätze in Kleinerdlingen vergeben. Gelichzeitig wird die Stadt in die Planungen für die „Gartenstadt“ einsteigen, ein neues Wohnquartier im Osten der Nördlingens. Mit dem Bezug des Erweiterungsbaus der Mittelschule stehe ein weiteres Highlight schon jetzt an – der Unterricht begann am heutigen 10. Januar.

Zum Abschluss schwor der OB seine Mitbürgerinnen und Mitbürger auf das kommende Jahr ein: Bei all den Herausforderungen, die vor der Stadt stehen, könne man sich auf das verlassen und auf das aufbauen, was Nördlingen schon in der Vergangenheit stark gemacht habe: gute Ideen, Kreativität, Fleiß und Beharrlichkeit, eine starke Wirtschaft, engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, staatliche und ehrenamtliche Strukturen, und eine einmalige Gemeinschaft. „Die Pandemie hat gezeigt, wie stark wir sind, wenn wir gemeinsam handeln. Lassen Sie uns auch 2022 zusammenhalten“, so der Oberbürgermeister.

Rede, Film und Vortrag von Stadtarchivar Sponsel

Im Anschluss an die Rede gibt es den filmischen Jahresrückblick von Horst Lenner zu sehen, der Ereignisse aus der Stadtentwicklung, Sport, Kultur und Gesellschaft in Nördlingen abdeckt. Danach folgt ein geschichtlicher Vortrag von Stadtarchivar Dr. Wilfried Sponsel, der an die Stadt Nördlingen in den 60er-Jahren erinnert, als Miniröcke, Elvis-Frisuren und die Beatles-Verehrung auch die Riesmetropole erfassten. Hier der Link zum Nachschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=gogDhTbjeHw