28. Mai 2021, 11:51
Auftaktveranstaltung

Gemeinsam für mehr digitale Teilhabe im Landkreis

Symbolbild. Bild: pixabay
Digitale Dienste können die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern und eine selbstbestimmte Lebensgestaltung im Alter ermöglichen. In Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregion Donau-Ries wird sich das Landratsamt künftig diesem Thema annehmen.

Zusammen mit lokalen Einrichtungen und Akteuren sollen Maßnahmen entwickelt werden, welche ältere Menschen auf dem Weg zu digitaler Selbstbestimmung begleiten. „So haben wir das Handlungsfeld ‚Digitale Teilhabe und Kompetenzen für ältere Menschen ermöglichen‘ im Digitalisierungskonzept für unseren Landkreis Donau-Ries beschrieben und gehen nun in die konkrete Umsetzung“, resümiert Frau Dr. Gabriele Theiler, Digitalisierungskoordinatorin aus der Stabstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit im Landratsamt.

Auftaktveranstaltung „Digitale Teilhabe und Kompetenzen älterer Menschen“

Anlässlich dieses Vorhabens fand am Donnerstag, den 20. Mai 2021 eine Auftaktveranstaltung „Digitale Teilhabe und Kompetenzen älterer Menschen“ statt. Mehr als 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Einladung zur Online-Veranstaltung gefolgt. Darunter waren Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden, Volkshochschulen, Stadtbibliotheken, Nachbarschaftshilfen, Mehrgenerationenhäuser, Seniorenbeiräte und -beauftragten sowie des Landratsamtes. „Digitale Teilhabe bedeutet auch soziale Teilhabe und ist gerade für die ältere Generation von enormer Bedeutung. Es ist gut und wichtig, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen, um digitale Teilhabe nachhaltig zu fördern“, betont Landrat Stefan Rößle und sichert seine Unterstützung bei künftigen Maßnahmen zu.

Einblick in bereits erfolgte Projekte 

Zu Beginn der Veranstaltung gab Heidrun Wuttke, Projektleiterin von „Dorf.Zukunft.Digital“ aus dem Landkreis Höxter (Nordrhein-Westfalen), den Anwesenden einen Einblick in bereits erfolgreich durchgeführte Projekte. So wurden beispielsweise Bürgerinnen und Bürger in zertifizierten Schulungen als Dorf-Digital-Experten ausgebildet. Diese erhielten ein grundlegendes Verständnis davon, welche Chancen und Möglichkeiten die digitale Welt bietet und wie man mobile Geräte sowie digitale Anwendungen handhabt. Die ausgebildeten Dorf-Digital-Experten geben ihr erlerntes Know-how als Multiplikatoren fortlaufend an interessierte Bürger ehrenamtlich weiter. Dazu wurden in den Dorfgemeinschaftshäusern oder vergleichbaren öffentlich zugänglichen Räumen Medienecken eingerichtet, die eine Grundausstattung an mobilen Endgeräten vorsehen.

Ideenschmiede mit lokalen Akteuren

Nach dem Erfahrungsbericht von Frau Wuttke wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt. In jeder Gruppe erfolgte eine Ideenschmiede, in welcher die Anwesenden die Möglichkeiten hatten, in den Austausch zu treten und Ideen sowie Anregungen für zukünftige Projekte bzw. Maßnahmen zu äußern. Hierbei wurde der von Frau Wuttke vorgestellte Ansatz, Multiplikatoren auszubilden, als zielführend und vielversprechend bewertet. Des Weiteren stoß eine generationsübergreifende Herangehensweise bei einigen auf reges Interesse. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich darüber einig, dass ein niederschwelliger Zugang und eine angenehme Atmosphäre ausschlaggebend für das Erreichen der Zielgruppe und den Abbau von Ängsten und Vorbehalten seien. Darüber hinaus wurden bereits bestehende Initiativen bzw. Angebote für ältere Menschen gesammelt. Diese werden in Kürze auf dem Regionalportal des Landkreises Donau-Ries veröffentlicht.

Gründung eine Arbeitsgemeinschaft 

Mit den Ergebnissen aus der Ideenschmiede soll in der neu gegründeten AG „Digitale Teilhabe und Kompetenzen älterer Menschen“ weitergearbeitet werden. Kommunen, Bildungsträger, Bibliotheken, Seniorenbeiräte und –beauftragte sowie die Zielgruppe selbst, d.h. ältere Menschen, sollen in der AG weiterhin in die Gestaltung zukünftiger Maßnahmen mit eingebunden werden. „Wichtig ist, dass wir gemeinsam ein Konzept entwickeln, mit welchem wir flächendeckend die älteren Menschen im Donau-Ries unterstützen können“, so die Projektverantwortlichen Julia Lux und Christian Trollmann, Beauftragter für Seniorenpolitik und die Belange von Menschen mit einer Behinderung. (pm)