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Inge Ordemann (Kiwanis), Marco Kunz (Kiwanis), Isabel Klauser (Kiwanis), Sylvia Huber (Aktion Anker), Mara Kutzner (Aktion Anker), Bärbel Stahl (Aktion Anker), Ursula Kneißl-Eder (Aktion Anker) Bild: Mara Kutzner
Der Kiwanis-Club Donauwörth und Aktion Anker Donauwörth e.V. haben einen gemeinsamen Hilfsfond für die Flüchtlingshilfe in Donauwörth eingerichtet.
Donauwörth – Die beiden Sozialorganisationen Kiwanis und Aktion Anker haben im April ein gemeinsames Projekt gestartet. Anerkannte Flüchtlinge, besonders Familien, die in Donauwörth Wohnungen anmieten wollen, selbst aber über keine finanzielle Mittel verfügen und auch auf finanzielle Hilfe von der Familie nicht hoffen können, müssen oft hohe Kautionskosten aufbringen. Ohne die Kautionsleistung können die ohnehin mangelnden Wohnungen kaum gemietet werden. Auf andere kommen hohe Kosten für Übersetzung amtlicher Dokumente oder ähnliches zu.
Der Kiwanis-Club sieht in solchen Fällen handlungs- und hilfebedarf und stellt der örtlichen ehrenamtlichen Integration- und Flüchtlingshilfe Aktion Anker Donauwörth e.V. für solche Notfälle ein Budget von 5000 Euro zur Verfügung.
„Wichtig ist uns die Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Marco Kunz, Präsident des Kiwanis-Clubs. Für seinen Club, der sich seit 1992 bei seinen Aktivitäten um das Wohl von Kindern und benachteiligten Familien kümmert, ist es vor allem wichtig, dass anerkannte Flüchtlinge lernen, sich selbst zu helfen und dadurch bestmöglich in die Gesellschaft integriert werden. „Deshalb stellen wir das Geld den Geflüchteten nicht als Spende zur Verfügung, sondern legen die Mietkaution oder andere Kosten aus. Vertraglich wird mit den Familien eine Rückzahlung vereinbart“, erklärt Sylvia Huber, Vorsitzende von Aktion Anker Donauwörth e.V.
Beide Vereine freuen sich über das gemeinsame Projekt und hoffen, so Bedürftigen in Donauwörth schnell und unkompliziert helfen zu können. (pm)