Weltweit wechselt das Führungsteam bei den Kiwanis-Organisationen jährlich zum 1. Oktober. So auch dieses Mal bei den Donauwörthern im feierlichen Rahmen in Eisbrunn. Meist haben die Präsidentinnen oder Präsidenten - rund ein Drittel der Mitglieder ist weiblich, mit steigender Tendenz - ein Jahresmotto. Joe Schoser, der scheidende Präsident, hatte „miteinander - füreinander“ gewählt. Gerade zum ersehnten Ende der Coronazeit war es ihm wichtig, die Gemeinschaft wieder in Präsenz zu pflegen. Hierzu konnte er neben den monatlichen Meetings auch zu gemeinsamen Aktivitäten wie Wanderung, Skiausflug, Fahrradtour, Sommerfest und Fortbildungen einladen. Auch erste kleine Einsätze für die Mittel- und Spendengewinnung waren mit Lichternacht, Entenrennen oder Freilicht-Festival wieder möglich. Unter anderem konnte damit in seinem Amtsjahr erneut das Gewaltpräventionsprojekt „Igel“ an Schulen und Kindergärten im Landkreis finanziert oder ein Brunnen für die vom Club vor fünf Jahren errichtete Schule in Tansania gebaut werden. Aber es gab auch Rückschläge: Zum Ende seiner Amtszeit mussten die Kiwanier ihrem Mitglied erster Stunde Alfred „Lulle“ Bircks das letzte Geleit geben. Joe Schosers gelebtes Motto gab Familie und Mitgliedern Rückhalt.
Mit Fred Jansen und seinem Team beginnt ein neues Amtsjahr. Der im Landkreis wohl bekannte Bildhauer hat das Motto „Freundschaft“ gewählt. Sie ist es, die aus dem Club mehr macht als nur die Summe der Einzelnen. Sie soll mit Zusammenhalt nach innen die Stärke nach außen gewährleisten, um mit eigener Arbeit das durch die Coronazeit geleerte „Spendensäckle“ wieder zu füllen. So ist das Kiwanis Oktoberfest am kommenden Wochenende auf dem Schwabenhallenplatz die erste große Herausforderung für die ehrenamtliche Gemeinschaft. Doch auch Kulturtage, Weihnachtsmarkt und Reichstraßenfest wollen wieder gemeistert werden. Freundschaft und die Integration von drei neuen Mitgliedern aus dem letzten Jahr sind die Basis hierfür, so Fred Jansen. (pm)
Der Kiwanis-Club Donauwörth wurde 1992 gegründet. Er ist mit seinem Hilfswerk gemeinnützig. Aktuell bringen sich 33 Mitglieder, oft unterstützt durch ihre Partner, ehrenamtlich in dem Service Club ein. Die Donauwörther Kiwanis „erwirtschaften“ ihre Einnahmen durch eigene Arbeit, wie etwa mit dem Kiwanis Oktoberfest, Ständen auf dem Weihnachtsmarkt oder Reichstraßenfest oder der Bewirtung bei den Donauwörther Kulturtagen; Spenden runden die Einnahmen ab. Früher haben sie auch das Harburger Burgfest veranstaltet, das aber aufgrund von nicht erfüllbaren Sicherheitsauflagen vor 10 Jahren eingestellt werden musste. Alle erwirtschafteten Erlöse kommen ohne Abzug vornehmlich Kindern zugute. Seit Gründung haben die Donauwörther Kiwanis rund 600.000 € an Spenden ausgebracht, je etwa zur Hälfte regional und international.
Weltweit hat Kiwanis über 600.000 Mitglieder, in Deutschland sind es rund 3.300 in 145 Clubs. Pro Jahr leisten die Kiwanier weltweit fast 20 Millionen Stunden ehrenamtlicher Arbeit und erwirtschaften rund 100 Millionen US-$, die an Spenden ausgebracht werden. Eines der nachhaltigsten weltweiten Projekte ist die Kooperation mit Unicef.
Weiterführende Informationen zu Kiwanis unter:
www.kiwanis.org; www.kiwanis.de; www.kiwanis-donauwoerth.de
oder Sie sprechen eines der Mitglieder z.B. beim Kiwanis-Oktoberfest auf der Festwiese an. Insbesondere am Sonntagnachmittag, 09. Oktober 2022, bei Kaffee und Kuchen ist Zeit dazu.
Spendenkonto. Kiwanis Hilfswerk Donauwörth, Sparkasse DON, IBAN DE66 7225 0160 0190 0481 16
Für Spenden bis 200 Euro gilt der Überweisungsträger als Spendenbeleg. Darüber hinaus wird eine individuelle Spendenbescheinigung zugesendet.