Der Leiter der Stabsstelle Kreisentwicklung, Günther Zwerger (zweiter von rechts), und Konversionsmanagerin Barbara Wunder (rechts) bei der Vorstellung der geplanten Maßnahmen.

Bild: Alexander Hörmann
Im Januar 2018 eröffnen zwei weitere Dorfläden im Landkreis. Und der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) unterstützt die Dorfläden bei der Müllvermeidung. Zwei erfreuliche Nachrichten beim fünften Treffen des Dorfladennetzwerkes im Landkreis DonauRies.  Das Dorfladennetzwerk wird auf zahlreichen regionalen Märkten vertreten sein, die regionalen Produkte stehen aber nach wie vor im Mittelpunkt.
Donauwörth - Zum letzten Mal in diesem Jahr hat sich das Dorfladennetzwerk getroffen. Dabei wurden die Aktivitäten des Netzwerkes für das nächste Jahr besprochen. So stehen zahlreiche Messeauftritte und Veranstaltungen in der Region bevor. Auch die regionale Einkaufswoche wird nach dem großartigen Erfolg in diesem Jahr wiederholt. Bei allen Projekten stehen wieder die regionalen Produkte und die Notwendigkeit der Dorfläden für den ländlichen Raum im Fokus. Die Erzeuger- und Gastronomengemeinschaft Geopark Ries kulinarisch bleibt beständiger Partner, betont der Leiter der Stabsstelle Kreisentwicklung Günther Zwerger. Bei der konstruktiven Netzwerkarbeit konnten viele weitere Projektideen herausgearbeitet werden. Die Verantwortlichen der Dorfläden, die im Netzwerk mitarbeiten, werden dabei intensiv in den Prozess eingebunden. So werden neue Projektideen abgefragt und im Plenum diskutiert. Dadurch entsteht eine transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit, die allen zum Nutzen ist. In regionalen Netzwerken können spezifische Projekte zusammen mit den Akteuren erarbeitet werden, erklärt Konversionsmanagerin Barbara Wunder.
Unterstützung durch Abfallwirtschaftsverband
Zusätzlich erhalten die Dorfläden nun Unterstützung vom Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben. Gerhard Wiedemann, der Werkleiter des Abfallwirtschaftsverbandes Nordschwaben, stellte im Netzwerktreffen die Unterstützungsleistungen vor. Die Dorfläden dürfen selbständig und individuell ihre Projekte zur Müllvermeidung und -verringerung definieren. Dies ist vor allem deshalb sinnvoll, weil jeder Dorfladen im Alltag anders agiert und andere Grundvoraussetzungen mitbringt. Projekte könnten deshalb sein, den Kundinnen und Kunden anstatt den Plastik- oder Papiertüten für die Backwaren zukünftig Stoffbeutel zur Verfügung zu stellen. Die Müllvermeidung und insbesondere die Vermeidung von Plastiktüten passen zum nachhaltigen Wirtschaften der Dorfläden, die den Bürgern und der Region etwas Gutes tun wollen. Landrat Stefan Rößle dazu: „Wenn wir Müll in jeglicher Form vermeiden und verringern können, passt das zum Konzept unserer Dorfläden. Unseren Nahversorgern ist Nachhaltigkeit und der Erhalt unserer Umwelt besonders wichtig.“
Fünfstetten und Oberndorf eröffnen Dorfladen
In den Gemeinden Fünfstetten und Oberndorf wurde die letzten Monate intensiv an den neuen Dorfläden gebaut und geplant. Der Dorfladen in Oberndorf wird Ende Januar 2018 eröffnen und der Dorfladen in Fünfstetten zum Jahresbeginn, am 4. Januar 2018. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden und umliegenden Gemeinden erhalten damit einen neuen Treffpunkt im Dorf und eine neue Möglichkeit, ihre Versorgung wohnortnah zu erhalten. Insbesondere für Kinder und ältere, immobile Bürgerinnen und Bürger sind Dorfläden eine große Erleichterung und wichtig für die Selbständigkeit und Unabhängigkeit.
Für weitere Informationen und Fragen zum Dorfladennetzwerk wenden Sie sich an Konversionsmanagerin Barbara Wunder unter 0906/74-305 oder unter barbara.wunder@lra-donauries.de. (pm)