Auf der Kreisvertreterversammlung wählte die CSU-Donau-Ries am Samstag einen neuen Kreisvorstand sowie dessen Vertreter. Insgesamt hatten sich 127 stimmberechtigte Delegierte im Bürgerzentrum in Möttingen eingefunden. Der neue Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Ulrich Lange, wurde ohne Gegenkandidaten mit 125 Stimmen und einer ungültigen Stimmabgabe als Kreisvorsitzender wiedergewählt.
Als Vertreter des Kreisvorsitzenden wurden Wolfgang Fackler, Claudia Marb, Wolfgang Kilian, Anke Drukewitz und Manuel Paula als JU-Vertreter per Wahl bestimmt. Zudem übernehmen Nicolas Bumba und Maximiliane Böckh das Amt des Schriftführers. Schatzmeister bleibt Steffen Dollmann.
Kommunalwahl als wichtigste Wahl
Zuvor hatte Ulrich Lange über die Entwicklung des Kreisverbandes gesprochen und sich dabei positiv gestimmt gezeigt. Insgesamt wurden auf der Delegiertenversammlung 1733 Mitglieder gezählt. Das sind zehn mehr als auf der letzten Delegiertenversammlung. Zudem betonte Ulrich Lange, mit Rückblick auf den vergangenen Bundestagswahlkampf, dass die CSU im Donau-Ries „kampagnenfähig ist. Wir dürfen mit dem Ergebnis in der Region sehr zufrieden sein.“
Aber er stellte auch klar, dass dies mit Blick auf das bundesweite Gesamtergebnis der Union nicht gelten könne. „Da muss man kritisch hinterfragen, was die Union anders machen muss.“ Für die CSU könne das Ziel nur sein, dass sich nach dieser Regierungsperiode noch mehr Menschen für die CSU entscheiden. Daher müsse nun der ganze Fokus auf die anstehende Kommunalwahl gelegt werden. Denn dies sei „die wichtigste Wahl für uns. Wir gewinnen keine Bundeswahl, wenn uns die Leute vor Ort nicht vertrauen“, mahnte er an.
Dank an Landrat Stefan Rößle
Zum Schluss dankte er noch Landrat Stefan Rößle, der bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr antreten wird. Es sei dessen Verdienst, dass der Landkreis finanziell gut aufgestellt sei. Zudem gebe es vor Ort sanierte Schulen und ein gutes Krankenhausangebot. „Das ist kommunalpolitisch eine Krönung, was du da erreicht hast“, sprach Ulrich Lange dem scheidenden Landrat das Kompliment aus.
Wer aus den Reihen der CSU die Nachfolge antreten wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Ulrich Lange sagte dazu: „Wir müssen uns neu aufstellen. Wer der geeignete Kandidat ist? Das ist für uns die Wahl.“