Das Gebäude, in dem sich seit Dienstag das Restaurant "Wie bei Oma" befindet, kann in Donauwörth auf eine beachtliche Historie zurückblicken. So wurde der Gasthof zum Hohen Meer - der mittlerweile unter Denkmalschutz steht - bereits in den Jahren 1637 - 1639 erbaut. In der jüngeren Vergangenheit zeichnete sich das Gebäude, das vielen Donauwörther*innen besser als Römerkeller bekannt ist, allerdings eher durch ständig wechselnde Pächter bzw. Gastro-Konzepte aus. So richtig Ruhe einkehren wollte inmitten des Donauwörther Rieds nicht.
Umzug und Neueröffnung in nur wenigen Tagen
Damit soll jetzt Schluss sein, zumindest wenn es nach den neuen Pächtern Marija und Lorand Kocis geht, die hier Anfang der Woche ihr Restaurant "Wie bei Oma" eröffnet haben. Beide leben mittlerweile seit rund acht Jahren in Donauwörth und haben sich mit ihrem Lokal einen echten Traum erfüllt. Gastronomieerfahrung bringt das Duo dabei reichlich mit, denn bis vor wenigen Tagen - genauer gesagt bis zum 29. Juni - bewirteten sie das Sportheim des TSV Bäumenheim. "Wir wissen seit rund zwei Monaten, dass wir nach Donauwörth ziehen. Der Umzug und im Anschluss direkt die Neueröffnung gingen dann allerdings ganz schnell", erklärt Marija Kocis. Im Lokal ist sie für den Service und ihr Mann für die Küche zuständig. "Wir bereiten hier alles komplett frisch zu. Bei uns gibt es ehrliche kroatische und deutsche Küche, die von Herzen kommt. So wie bei Oma eben", erklärt die Besitzerin stolz.
Lorand Kocis: "Der Kunde ist bei uns König"
In den ersten Tagen seit der Eröffnung scheint das Konzept bei den Donauwörther*innen bereits sehr gut angekommen zu sein. "Wir waren an beiden Abenden komplett ausgebucht", bestätigen die Besitzer. Darauf sei man sehr stolz. Damit es auch in Zukunft so weitergeht, ist bereits einiges neues in Planung. Demnach soll es in naher Zukunft jede Woche von Dienstag bis Freitag ein eigenes Mittagsmenü geben. Außerdem können sich Kunden das Essen bereits jetzt nach Hause liefern lassen. Unter der Woche ab 17:00 Uhr - am Wochenende sogar ganztags. "Der Kunde ist bei uns König und wir versuchen jeden Wunsch möglich zu machen. Wenn Gäste im Außenbereich nur etwas trinken wollen, ist das für uns auch völlig in Ordnung", sagt Lorand Kocis. Um seine Küche beim ersten Besuch kennenzulernen, empfiehlt er seinen Gästen "Oma's Platte" für zwei oder vier Personen. "Da ist auf alle Fälle für jeden etwas dabei", so der Koch.
Große Freude bei allen Beteiligten
Auch für die Stadt Donauwörth selbst ist die Neueröffnung ein weiterer Schritt hin zu einer lebendigen Innenstadt. „Wir freuen uns riesig, dass dieses schöne Lokal wieder mit Leben gefüllt ist! Gerade in so zentraler Lage ist es enorm wichtig, dass Leerstände wieder genutzt werden – das bringt nicht nur neue Impulse, sondern macht unsere Innenstadt lebendiger und einladender. Solche Neuanfänge sind ein starkes Zeichen für Donauwörth und zeigen, dass sich Engagement und gute Ideen lohnen. Wir heißen das ganze Team von "Wie bei Oma" herzlich willkommen, wünschen einen tollen Start und natürlich viel Erfolg“, erklärt Christiane Kickum, geschäftsführende Vorsitzende der City-Initiative Donauwörth (CID).