Zur heutigen Entscheidung des Verteidigungsausschusses über die Beschaffung von 20 Eurofightern der Tranche 5 erklärt Christoph Schmid, stellvertretender verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Mit der heutigen Entscheidung setzen wir ein klares Signal: Deutschland steht zu seiner Luftwaffe, zu seiner Industrie und zu seiner Verantwortung in Europa. Wir investieren in Sicherheit, Zukunftsfähigkeit und in gute Arbeitsplätze.“
Der Verteidigungsausschuss hat heute den Weg für die Beschaffung von 20 zusätzlichen Eurofightern freigemacht. Der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz hatte bereits 2024 angekündigt, den Eurofighter als Rückgrat der deutschen und europäischen Luftverteidigung weiter auszubauen, mit der heutigen Entscheidung wird dieses Versprechen nun eingelöst.
Zeichen der Zeitenwende in der Luftverteidigung
„Aktuell stärken die neuen Eurofighter nicht nur die Einsatzbereitschaft unserer Streitkräfte, sondern auch die technologische und industrielle Souveränität Europas. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Zeitenwende in der Luftverteidigung, mit Verlässlichkeit, Planungssicherheit und starker europäischer Zusammenarbeit“, so Schmid weiter. „Aber natürlich kann das nur ein Einstieg für weitere Kampfjets sein, denn durch die Außerbetriebsstellung der Tornados entsteht eine weitere Fähigkeitslücke. Auch deshalb brauchen wir nun zeitnah Klarheit über die Zukunft von FCAS (Future Combat Air System, Anm. d. Red.)“.
Schmid betont, dass die Maßnahme sicherheits- und industriepolitische Interessen gleichermaßen berücksichtigt. Der Eurofighter steht für moderne Technologie, enge europäische Kooperation und tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze, sowohl bei Airbus Defence&Space als auch bei den Zulieferern.
„Nur mit einer starken industriellen Basis und eigenen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten, bleiben wir handlungsfähig, unabhängig und glaubwürdig in unserem Engagement für Frieden und Sicherheit“, erklärt Schmid abschließend. (dra)