Zu Beginn begrüßten die beiden ersten Vorsitzenden, Dr. Georg Frank und Barbara Wunder, die rund 50 anwesenden Mitglieder sowie deren Familien und bedankten sich für die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Eigner Bauunternehmung blicken zu dürfen. In ihrem Statement wiesen sie besonders auf die Sanierung im Bestand hin, die politisch immer noch unterrepräsentiert sei. Besonders im Bereich der Förderungen fehle es noch erheblich, da nach wie vor wenige Förderprogramme für Sanierungen vorhanden seien. Diese würden jedoch dafür sorgen, dass Klimaschutzziele beim Bauen eingehalten werden und der Wohnungsmangel vermindert werden könnte. Zudem dürfe auch politisch nicht immer nur mit den Kosten argumentiert werden, sondern auch mit der CO₂- Einsparung. Barbara Wunder berichtet: „Auf einen Quadratmeter Netto-Raumfläche entfallen beim Neubau etwa 365 kg an CO₂ Emissionen, während es bei der Modernisierung nur 155 kg an CO₂ Emissionen sind. Das ist ein Faktor von 2,4. Oder anders gesagt, entstehen bei der Erstellung eines Neubaus genauso viele graue Emissionen wie bei der Realisierung von 2,4 umfassenden Modernisierungen.“
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Projekte vorgestellt, bei denen ressourcenschonendes Bauen im Vordergrund stehen. Besonders im Fokus steht dabei der Einsatz modernster Technologien wie der Beton-3D-Drucker, der eine ressourcenschonende und präzise Herstellung von Bauteilen ermöglicht. Durch den Einsatz solcher innovativen Verfahren kann die Eigner Bauunternehmung erheblich CO₂ von etwa 35% einsparen und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Verpflichtung“, erklärt Geschäftsführer Wolfram Uhl. „Mit zirkulärem Bauen, der Nutzung umweltfreundlicher Materialien und innovativen Techniken wie dem Beton-3D-Druck setzen wir auf zukunftssichere Lösungen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch überzeugen.“
Die familiäre Betriebsbesichtigung bot den Mitgliedern der PWG Nördlingen die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen im nachhaltigen Bauen zu informieren und sich mit Experten auszutauschen. Ziel war es, gemeinsam Wege zu finden, um den CO₂-Fußabdruck im Bauwesen weiter zu reduzieren und nachhaltige Baukonzepte zu fördern. Die Eigner Bauunternehmung Nördlingen freute sich über zahlreiche Besucher und einen regen Austausch mit der PWG Nördlingen. Zum Abschluss wurden Getränke und ein Imbiss gereicht. (dra)