Nördlingens Oberbürgermeister David Wittner (vorne links) eröffnete am Montag gemeinsam mit Stadträten sowie Verantwortlichen des Stadtbauamts und der mitwirkenden Ingenieurbüros die sanierte Höhnbrücke. Bild: Maximilian Bosch
Die Fußgängerbrücke über die Bahngleise in Nördlingen, genannt „Höhnbrücke“, wurde am Montag nach fünfmonatiger Sanierung wieder freigegeben.

Das 1983/84 errichtete Bauwerk ist nach dem früheren Stadtrat Karl Höhn benannt, der sich maßgeblich für diese Verbindung des Wohngebiets Wemdinger Viertel zur Altstadt eingesetzt hatte. Wie Oberbürgermeister David Wittner bei der Wiedereröffnung betonte erfüllt die Brücke heute noch immer diese wichtige Funktion.

Bei einer Bauwerksprüfung im Jahr 2014 wurde festgestellt, dass die 135 Meter lange und 4,22 Meter breite Brücke durch Chloride Schaden genommen hat. Die Sanierung war aus Gründen der Sicherheit unerlässlich. Kompliziert machte die Sache, dass unter der Brücke 14 Gleisanlagen und Grundstücke der Deutschen Bahn und der Bayernbahn verlaufen, sowie die Grundstücke des Bayerischen Eisenbahnmuseums. Alle Bauträger wurden in die Sanierung miteingebunden.

Planungen und Bauleitung übernahmen die Ingenieurbüros Sweco (Augsburg) und Hartinger (Thannhausen), ausführende Baufirma war Max Bögl aus Neumarkt i. d. Oberpfalz. Betriebs- und Bauanweisungen für die DB AG und die Bayernbahn übernahm für die Stadt Nördlingen das Ingenieurbüro Franz Bauer aus Nähermemmingen.

Seit Montag ist die Höhnbrücke nun offiziell wiedereröffnet. Laut David Wittner ist sie eine von mehreren Brücken im Stadtgebiet, die ertüchtigt werden müssen – es stehen noch einige Herausforderungen vor dem Bauamt.