Verschärfte Sicherheitsvorschriften hätten für den Verein „Wir aus Rain“ beinahe zur Absage der wichtigsten Handelsveranstaltung des Jahres "Schau nachts Rain" geführt. So mussten erstmals alle Zufahrtsstraßen abgesperrt werden und Sicherheitspersonal beauftragt werden. Zudem musste ein komplett neues Sicherheitskonzept erstellt werden. „Die Kosten dafür waren immens. Wir mussten uns im Vorfeld tatsächlich die Frage stellen, ob wir das Event überhaupt durchführen können“, Sandra Mayr, 1. Vorsitzende des Vereins. Am Ende wurde allerdings ein Konsens gefunden, der die Veranstaltung ermöglichte. Auch wenn damit der zentrale Veranstaltungsplatz, die Bühne vor dem Rathaus, gestrichen werden musste. „Das klang am Anfang schmerzhafter, als es schließlich war. Die Besucherinnen und Besucher haben die Bühne nicht vermisst. Dafür gab es in vielen Lokalen und Geschäften Attraktionen und die Modenschau wurde kurzerhand auf die Hauptstraße verlegt“, so Mayr weiter. „Wir sind vollauf begeistert von unserem neuen Konzept. Das Event bringt die Menschen mehr in die Straßen, in die Lokale und Geschäfte. Damit stärken wir Handel und Gastronomie, was am Ende ja auch unsere Aufgabe ist.“ Ein besonderes Highlight seien dabei die sogenannten Walking Acts gewesen. Beleuchtete Figuren wanderten durch die Straßen und wurden schnell zum beliebten Fotomotiv.
Umstrukturierung zahlt sich aus
Umplanen musste in diesem Jahr aufgrund der weggefallenen Bühne das Modehaus Britzlmeir. Dennoch sei man hoch zufrieden mit dem Verlauf. „Für uns ist das neue Konzept voll aufgegangen. Die Modenschau, die wir insgeheim schon lange bei uns am 'Rainer Stachus' aufziehen wollten, war ein echter Publikumsmagnet. Die obere Hauptstraße war in den vergangenen Jahren fast von der Veranstaltung abgeschnitten, da sich alles am Rathaus abspielte. Das hat sich nun geändert“, schildert Julia Britzlmeir und fügt an: „Anfängliche Bedenken wegen der Bestuhlung, die wir mit Blick auf die Rettungswege auf der Straße platziert haben, waren völlig unbegründet, da sowohl die Zuschauer der Modenschau als auch die Kunden, die wir im Geschäft willkommen heißen durften, jede Menge Platz hatten. Der Aufbau der CitySafeSperren, die sich der Rainer Gewerbeverband von der CID Donauwörth ausleihen konnte, ging völlig reibungslos vonstatten.“
"Wir auf Rain" hofft in Zukunft auf noch mehr Beteiligung
Nach dem Event ist vor dem Event und so starten in Rain in Kürze bereits die Planungen für das kommende Jahr. „Wir haben nun ein Sicherheitskonzept mit dem wir arbeiten können. Dass wir die Bühne weglassen und die Besucherinnen und Besucher mehr in die Stadt holen, hat sich ausgezahlt. Wir planen Stand jetzt damit, dass wir das Event in seiner neuen Form wiederholen und nur kleine Anpassungen vornehmen. So könnte man den Roten Teppich in der Hauptstraße noch verlängern“, schlägt Sandra Mayr vor. Zudem hofft Sie, dass sich noch mehr Unternehmen beteiligen. Sei es, indem sie ihre Öffnungszeiten anpassen, oder die Veranstaltung direkt als Sponsor unterstützen. „Wir sind ein ehrenamtlicher Zusammenschluss, der Rain noch attraktiver machen möchte. Es sind alle dazu eingeladen, sich anzuschließen“, so die Vorsitzende.