Für ihr ehreanamtliches Engagement wurden sechs Personen mit dem Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden (vordere Reihe von links) Rudolf Weber, Pauline Alex-Strehle, Karin Rosenwirth, Xaver Geißler, Susanne Eß und Erich Bäcker. Der Feierstunde wohnten ebenfalls bei (hintere Reihe von links) 1. Gauschützenmeisterin Rita Schnell, Karl Malz ( Bürgermeister Gemeinde Tapfheim), Landrat Stefan Rößle, Donauwörths OB Armin Neudert, Dr. Martin Drexler (Bürgermeister Gemeinde Wemding) und Roland Dietz (Bürgermeister Gemeinde Genderkingen). Bild: Diana Hahn
In einer Feierstunde wurden im Landratsamt in Donauwörth sechs Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich seit über 15 Jahren ehrenamtlich engagieren.
Donauwörth - „Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten wird seit 1994 als ehrende Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Es erhalten Personen, die sich durch aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben. Die Verdienste sollen vorrangig im örtlichen Bereich erbracht worden sein und in der Regel mindestens 15 Jahre umfassen“, heißt es auf der Webseite der Bayerischen Staatsregierung.
Sechs Ehrungen
Diese mindestens 15 Jahre haben Erich Bäcker, Xaver Geißler, Rudolf Weber, Pauline Alex-Strehle, Karin Rosenwirth und Susanne Eß erfüllt.  Erich Bäcker befasst sich, neben seiner Tätigkeit als ehrenamtlicher Kreisheimatpfleger, auch mit der Archäologie und Geschichte des Donau-Ries. Im Zuge seiner archäologischen Forschungen konnte der Donauwörther bereits einige Entdeckungen machen, die er dem Archäologischen Museum Donauwörth zur Verfügung gestellt hat. Xaver Geißler aus Donauwörth war lange Jahre ehrenamtlicher Kreisheimatpfleger und engagiert sich schon lange für die Denkmalpflege. Im Zuge dessen verhalf er in den letzten 50 Jahren schon so einigen alten Gemäuern zu neuem Glanz. Rudolf Weber aus Wemding ist seit vielen Jahren für den Schützengau Donau-Ries ehrenamtlich aktiv. Unter anderem war er lange Jahre Gausportleiter und engagiert sich nun beim Schützengau als Referent für Menschen mit Behinderung. Pauline Alex-Strehle aus Tapfheim, Karin Rosenwirth aus Wemding und Susanne Eß aus Genderkingen sind als Schulweglotsinnen aktiv. Seit über 15 Jahren engagieren sich die Frauen dafür, dass die Schülerinnen uns Schüler sicher an ihr Ziel kommen. Aus den Händen von Landrat Stefan Rößle, erhielten die Geehrten das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten.
"Wir haben in unserem Landkreis gute Firmen, gute Rahmenbedingungen und eine reizvolle Gegend. Trotzdem wären wir als Landkreis nicht so erfolgreich, wenn wir nicht die Ehrenamtlichen hätten", erklärte Landrat Stefan Rößle bei der Ehrung der sechs verdienten Bürgerinnen und Bürgern im Landratsamt in Donauwörth.
Menschen die anpacken, sind unbezahlbar
"Auch wenn es viel Zeit und Energie kostet sich ehrenamtlich zu engagieren und das von anderen oft gar nicht wahrgenommen wird, bekommen diejenigen, die ein Ehrenamt bekleiden, auch viel zurück. Das lässt sich natürlich nicht am Kontostand messen. Aber Menschen, die anpacken und die Initiative ergreifen sind einfach unbezahlbar", so der Landrat in seinem Grußwort. Angesichts der ganzen Krisen, des Hass und des Fanatismus in der Welt, sei man froh, wenn es auch positive Dinge zu berichten gäbe. Die Verleihung des Ehrenzeichens, so der Landrat, sei ein solcher Termin.