Was „barrierefrei“ im Schulalltag wirklich heißt, erfuhren die Interessierten bei einer Führung durchs Schulhaus von Konrektorin Marianne Ernst. Voll Begeisterung berichtete sie, dass die Grund- und Mittelschule zwar keine Inklusionsschule sei, doch würde man an der Grundund Mittelschule stets versuchen, alle Sinne der Kinder zu unterstützen. Alle Räume der Schule sind mit einer besonderen Schallschutzdämmung versehen, die es ermöglicht, dass manche hörgeschädigte Person im Schulhaus auf ihr Hörgerät verzichten könne. Zur Ausrüstung eines jeden Klassenzimmers gehört eine Dokumentenkamera, mit deren Hilfe Texte oder Schreibvorführungen live und stark vergrößert an die Wand geworfen werden können. Alle Lichter im Schulhaus sind dimmbar, was Personen mit starker Sehstärke sehr entgegen kommt. Dank Bewegungsmelder im ganzen Haus gehen die Lichter beim Betreten eines Raumes automatisch an und auch wieder aus. Alle Türöffnungen sind rollstuhlgerecht und können sogar zweiflügelig geöffnet werden. Die mit Rollen ausgestatteten Schülerschreibtische können von den Kindern selbst je nach Bedarf zurechtgerückt werden. Ergonomischen „Park-Plätze“, Bänke entlang einer Fensterfront mit beruhigenden Blick in den Hofgarten, entlasten den Kinderrücken. Jedes Kind hat einen eigenen fahrbaren Bürowagen, der hilft, Ordnung zu halten und den Unterrichtsablauf zu organisieren. Alle Klassenzimmer sind mit PC und Internet ausgerüstet, untereinander vernetzt und mit der Dokumentenkamera verknüpft.