Die City-Initiative Donauwörth (CID) läutet schon am Freitagabend das Festwochenende mit einem „Weißen Picknick“ am Donauhafen ein. Schon seit Monaten sind die Karten für dieses besondere Event ausverkauft.
Buntes Programm auf und an der Donau
Offiziell geht es dann am Samstagvormittag mit der Einweihung der neuen Anlagen los. Ähnlich wie beim Hafenfest 2017 stehen Rundfahrten auf der Donau, Vorführungen des Kanuclubs und die Einfahrt der Ruderer des Deutschen Ruderverbands am Nachmittag auf dem Programm. Eine Ausstellung gibt Einblicke in die Baustelle und das Leben am Fluss und beim Kinderprogramm kommen die jüngsten Besucher*innen auf ihre Kosten.
Den ganzen Tag über und auch abends spielt Livemusik und die Fischbraterei Alt sowie die Stiftung Sankt Johannes sorgen für das leibliche Wohl. Wenn sich die Funken eines fulminanten Feuerwerks zur späteren Stunde im Donauwasser spiegeln, neigt sich der Abend langsam dem Ende zu.
Ulmer Schachtel legt in Donauwörth an
Ein besonderes Highlight ist die Ankunft der historischen „Ulmer Schachtel“ in Donauwörth. Die Ulmer Schachtel ist ein historischer Bootstyp, der früher auf der Donau vor allem für den Warentransport und die Auswanderung genutzt wurde. Sie wurde in Ulm gebaut, fuhr nur flussabwärts und wurde am Zielort oft zerlegt und das Holz weiterverwendet. Donauwörth war seit jeher eine wichtige Station auf der Route in Richtung Osten. Zwar war die Ulmer Schachtel schon beim Hafenfest vor acht Jahren zu Gast in Donauwörth, musste aber damals bei Bertoldsheim ins Wasser gelassen werden und wurde von dort flussaufwärts gesteuert. Nun, dank Bootsrinne und V-Rampe, kann das historische Boot das erste Mal seit vielen Jahren wieder ganz traditionell anlegen.
Am Sonntag wird sich die Ulmer Schachtel dann wieder aus Donauwörth verabschieden und auch die Ruderer treten den Heimweg an. Mit einem Weißwurstfrühstück am Sonntagvormittag klingt das Fest ganz gemächlich aus.
Sollte das Hafenfest so gut ankommen wie erwartet, müssen sich die Donauwörtherinnen und Donauwörther womöglich nicht wieder acht Jahre bis zur nächsten Ausgabe gedulden, das deutet Christiane Kickum von der Stadt Donauwörth bereits jetzt an. Vielleicht kehrt das Fest schon in zwei Jahren zurück – das Potenzial, ein fester Bestandteil im Donauwörther Veranstaltungskalender zu werden, bringt es jedenfalls mit.