Fremde Umgebung, anderer Tagesablauf, neue Freunde – für Erstklässlerinnen und Erstklässler gestaltet sich der Start in die Schulzeit aufregend. Ungewohnt für die meisten Schulkinder ist auch der tägliche Schulweg durch den oft turbulenten Straßenverkehr. „Jetzt beginnt zudem die dunkle Jahreszeit, in der sich die Kinder häufig in der Dunkelheit oder bei schlechtem Wetter auf den Weg zur Schule machen müssen“, sagt Cornelia Zink von der AOK Donau-Ries.
Um die Sicherheit der Jüngsten an der Montessori-Schule Oettingen zu erhöhen, stattet die AOK Donau-Ries sie mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus. Die AOK kooperiert bei der Aktion mit der Landesverkehrswacht Bayern. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr für Schulkinder zu erhöhen.
Sehen und gesehen werden
Kinder können den Straßenverkehr häufig noch nicht hinreichend überblicken – und die kleinen Fußgänger sind für andere Verkehrsteilnehmende oft schwer auszumachen. Sie verhalten sich spontaner und impulsiver als Erwachsene und laufen schon einmal ohne Vorwarnung auf die Straße.
„Sehen und gesehen werden – dieser Grundsatz hilft, den Schulweg sicherer zu machen und die Sicherheitsüberwürfe tragen dazu wesentlich bei“, so Schulleiterin Katharina Hiller. Aus dem Auto erkennt man Personen in dunkler Kleidung erst auf eine Entfernung von 25 Meter. Helle Kleidung erweitert die Sichtbarkeit bereits auf rund 50 Meter, mit Reflektoren steigert sie sich laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sogar auf bis zu 160 Meter.
„Ein guter Grund, warum Kinder im Straßenverkehr generell die reflektierenden Sicherheitsüberwürfe tragen sollten, nicht nur auf dem Weg zur Schule“, empfiehlt Tanja Donderer von der Gebietsverkehrswacht Nördlingen-Ries.
Bereits seit sechs Jahren arbeitet die AOK Bayern eng mit der Landesverkehrswacht Bayern zusammen, um die Erstklässlerinnen und Erstklässler mit Sicherheitsüberwürfen auszustatten. In diesem Schuljahr gehen sie bayernweit an rund 100.000 Schulanfängerinnen und -anfänger. (dra)