Ausgewählte Stationen des Andachtsweges . Bild: Leo Osterrieder/Stadt Wemding
In Wemding sind durch verschiedene Künstler wie Ernst Steinacker, Johannes Engelhardt oder Manfred Laber eine Vielzahl an Skulpturen im Stadtgebiet auszumachen. Auf einem Rundgang durch die „Kunststadt Wemding“ möchte Ihnen die Tourist-Information jede Woche in den Sommerferien verschiedene Skulpturen vorstellen.
Wemding - Vielleicht macht es Ihnen Freude, sich auf die Suche nach den Skulpturen zu machen, die ein oder andere neu zu entdecken oder gemeinsam mit Ihren Kindern auf den Spuren der Künstler zu wandern. Für Interessierte gibt es einen eigenen „Skulpturenführer“ in der Tourist-Information für 3 € zu erwerben. Die Texte der Skulpturenreihe wurden auf Grundlage des Skulpturenführers von Theo Knoll bearbeitet.
Für viele Pilger ist der kleine Anstieg nach dem Mittelschulgelände die letzte Anstrengung, bevor sich ihnen der Blick auf ihr Ziel, die Wallfahrtsbasilika „Maria Brünnlein zum Trost“ öffnet. Die 6 Andachtssteine aus dem Jahr 1983 begleiten den Wallfahrer auf diesem letzten Wegstück. Ernst Steinacker sieht die Steine „…als Wegweiser… zu der verlorengegangenen geistigen Heimat – zu Gott“.
1. Stein: Die „Wurzel Jesse“ deutet in einer mächtigen Baumknospe die Menschwerdung Gottes aus einer menschlichen Mutter, Maria, an.
2. Stein: Die „Himmelspforte“ im zeigt im Tympanon die heilige Dreifaltigkeit, dargestellt mit dem Auge Gottes für Allwissenheit, dem Fisch als Symbol für Christus und der Taube für Gottes Geist, der Erde und Himmel, Gott und Mensch miteinander verbindet.
3. Stein: „Die Arche“ ist das Zeichen der Rettung und des Neubeginns. Das Haus der Kirche fährt auf einem Schiff unter dem Zeichen des Kreuzes gesichert durch die Fluten der Zeiten.
4. Stein: „Königin des Friedens“. Einer Königskerze nachgebildet trägt der Stein das Monogramm Mariens in der Blütenkrone. Die Taube mit dem Ölzweig begleitet mit Maria den Christen als Hoffnungsbote durch sein Leben.
5. Stein: Die „Königin des Rosenkranzes“ findet ihre Darstellung als Rosenstrauch, in dessen Mitte sich der Rosenkranz um einen Zweig rankt und so die Mittlerrolle Mariens symbolisiert.
6. Stein: Die „Geheimnisvolle Rose“ – dargestellt als eine festgeschlossene Rosenknospe, lässt erahnen, was sie Kostbares in sich birgt.
In all den Steinen wird die Vorliebe Ernst Steinackers für das naturhaft Gerundete und für das voll aus einer inneren Kraft Knospende und Hoffnung Ausstrahlende sichtbar und spürbar. (pm)