ADFC Donau-Ries

Jakobus Radpilgerweg wird im Donau-Ries beschildert

Das erste Schild hängt: Jürgen Nitz (Mitte) mit Peter Bernatz (2.v.r) sowie Reinhold Sauer (l.), Steffen Reddel und Peter Hanisch vom ADFC Donau-Ries bei der Beschilderung der Jakobus Ries Radrunde

Bild: Fiorella Salamena
Pfarrer Nitz und der ADFC Donau-Ries starten mit der Beschilderung gemeinsam in Harburg.

Jürgen Nitz war Pfarrer der Gemeinde Kaufering. Überregional bekannt wurde er aber als der „Pilgerpfarrer“. Er ist Pilgerbegleiter der evangelischen Kirche und Tourguide des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), und er hat eine Vision. Seit 2020 erschließt er Jakobus-Pilgerwege fürs Fahrrad. Über 5000 km Jakobus-Radwege hat er mit seinem Team in Süddeutschland erschlossen, kartiert und beschildert. 

„Jetzt fehlt nur noch das Herzstück,“ sagt Nitz. Damit meint er eine „Jakobus Ries Radrunde“ über Harburg, Donauwörth, Wemding, Oettingen und Nördlingen. „Mit diesem Verteiler werden die Radpilger aus drei Jakobus Radfernwegen von Norden, in drei Jakobus Radfernwege nach Süden geleitet – „wie bei einem Kreisverkehr halt,“ so Nitz weiter. Darin bildet sich das Ries in seiner geschichtlichen Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt im Mittelalter ab.

Diese Jakobus Ries Radrunde gilt es nun ordnungsgemäß zu beschildern. „Wir verfolgen Jürgen Nitz und seine Mission schon seit vielen Jahren,“ erklärt Steffen Reddel, 1. Vorstand des ADFC Donau-Ries. „Dass unsere Region durch diesen Jakobusweg Sammelpunkt derart aufgewertet wird, macht uns sehr stolz. Wir helfen gerne bei der Beschilderung der Rad-Muschel Zeichen und werden später die Patenschaft über diesen Teilabschnitt des Jakobus-Radpilgerweges übernehmen.“ 

Jürgen Nitz und ADFC Bauteam Mitarbeiter Peter Bernatz beschilderten mit Vertreter des ADFC Donau-Ries in Harburg die Teilstrecke bis Wemding und Oettingen. Sie brachten die Rad-Muschel Plaketten auf die Radwege Beschilderung. Was so einfach klingt, entpuppte sich als diffizile Angelegenheit. Oft sind die Wegweiser mit Schildern überfüllt und lassen keinen Raum für ein zusätzliches Schild. Oft sind die Schilder und Halterungen angerostet, so dass es schwer wird, ein zusätzliches Schild anzubringen. „Ziel unserer heutigen Aktion ist es, die Mitglieder des ADFC Donau-Ries einzuarbeiten und ihnen Lösungen für die vorgefundenen Probleme aufzuzeigen,“ erklärt Jürgen Nitz. 

Er sei vom Ferienland Donau-Ries und dem Landratsamt herzlich empfangen und unterstützt worden. „Sobald der Jakobus Rad Rundweg vollständig beschildert ist, wird das Donau-Ries zum Dreh- und Angelpunkt zahlreicher Jakobus Radfernwege.“ 

Einer persönlichen Jakobus Radpilger Erfahrung steht dann nichts mehr im Wege. „Buen Camino“ – der „Gute Jakobusweg“ kann im Ries beginnen. (dra)