Die angenommene Ausgangssituation stellte eine Verpuffung vor einem leerstehenden Gebäude in Oberhausen (Lkr. Neuburg) dar, die mindestens ein Todesopfer gefordert hatte. Auf Anforderung der Polizei erkundeten die THW-Kräfte das gesamte Haus unter Atemschutz, um mögliche Ursachen der Explosion festzustellen.
Rettung verletzter Einsatzkräfte als Schwerpunkt
Neben dem Erkunden des weitläufigen Gebäudes lag ein besonderer Fokus auf sogenannten „Mayday-Lagen“, also Szenarien, in denen Einsatzkräfte selbst in Not geraten und schnellstmöglich gerettet werden müssen. „Diese Lagen müssen wir intensiv trainieren, auch wenn sie zum Glück äußerst selten vorkommen, damit im Ernstfall keine Fehler passieren“, so der Übungsleiter Eric Benesch.
Im Verlauf der Übung fanden die Helfer im Gebäude eine realistisch nachgebildete Sprengsatz-Attrappe. Wie in echten Einsätzen vorgesehen, zogen sich daraufhin sämtliche Kräfte umgehend aus dem Objekt zurück.
Nach der Übung
Bei der abschließenden Feedback-Runde zeigte sich Benesch sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung: „Trotz einiger heiklen Situationen wurde schnell und richtig reagiert, das hat mich sehr gefreut.“. Derartige Übungen stärken nicht nur die Einsatzfähigkeit der Ortsverbände, sondern auch das gegenseitige Vertrauen. Weitere OV-übergreifende Aktionen werden stattfinden, um die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
„Der persönliche und fachliche Austausch zwischen Donauwörth und Neuburg war äußerst positiv. Ich begrüße die starke Kooperation und den kameradschaftlichen Umgang miteinander sehr“, so Benesch weiter.
Zum Abschluss dankten beide Ortsverbände dem Küchenteam des THW Donauwörth für die Verpflegung sowie dem Eigentümer für das einmalige Bereitstellen der Übungsfläche. (dra)