15. April 2019, 14:21
Frauen-Union

Barbara Kandler erneut zur Vorsitzenden der Frauen-Union gewählt

Von links: R. Vellinger, B. Kandler, A. Waschner-Probst, P. Reiter, A. Fackler. Bild: B. Kandler
Im Jahresrückblick skizzierte B. Kandler die Aktivitäten bei den monatlichen Treffen der Frauen-Union.

Das leerstehende Tanzhaus, das Ladensterben in der Reichsstraße und der innerstädtische Verkehr beherrschte meist die aktuelle Stadtpolitik. Neben den politischen Gesprächskreisen engagiert sich die Frauen-Union seit vielen Jahren im Bürgerspital. Einmal im Monat werden Spitalbewohner am Nachmittag zu  Kaffee und Kuchen in den Taufersaal eingeladen. B. Kandler dankte ganz im Besonderen Maria Bauer und Brigitte Hartel, bei denen die Fäden der Organisation zusammenlaufen.

Ein weiteres Engagement und das seit Jahrzehnten, ist die Beteiligung am Ferienprogramm. Seit zwei Generationen dürfen Mädels und Jungs an einem Vormittag leckere Menüs kochen. Alle Mitglieder freuen sich darüber, dass  das Ferienkochen zum echten Erfolgsrezept wurde und nach all den vielen Jahren an seiner Beliebtheit nichts eingebüßt hat.  

Nach dem Rückblick standen die Wahlen auf dem Programm. Wiedergewählt wurde Barbara Kandler für weitere 2 Jahre zur 1. Vorsitzenden der Frauen-Union. Neu in die Vorstandschaft gewählt wurde als 2. Vorsitzende Alexandra Waschner-Probst, da Bärbel Stahl nicht mehr zur Wahl stand.  Ebenso wiedergewählt wurde als 2. Vorsitzende Resi Vellinger. Als Schriftführerin trat Sabine Peer nicht mehr an, so dass Petra Reiter zur neuen Schriftführerin gewählt wurde. Als  Schatzmeisterin wurde Alexandra Fackler in ihrem Amt bestätigt. Kassenprüferinnen bleiben Anni Häckel und Ulrike Sewald. Von der 1. Vorsitzende und Kulturreferentin erwarten die  Mitgliederder Frauen-Union ein breites Engagement.  Kandler stellt sich der Diskussion und wünscht sich schon lange, dass in einem  Stadtentwicklungsplan städtische Vorhaben und Zielsetzungen definiert werden, wie zum Beispiel eine langfristige Verkehrssteuerung aussehen kann, und, dass wie in anderen Städten das Konzept einer modernen Bibliothek, die die Rolle als Bildungs- und Begegnungsort erfüllen kann, aufgenommen wird. Es bleibt auch zu hoffen, dass  das Stadtarchiv bald in neue Räume umzieht und vor allem die Museen oberste Priorität bekommen sollten.    

Kandler stellt fest, dass seit Jahren die Generalsanierung und Erweiterung der Museumslandschaft im Gespräch ist. Sie bedauert, dass das Archäologische Museum, das im Tanzhaus untergebracht war, wegen des Brandschutzes geschlossen und dadurch ersatzlos geschlossen wurde. Gerade Schulen aus dem ganzen Landkreis waren Stammgäste im Museum. Das Archäologische Museum zeigte die Siedlungsgeschichte der Region. Ein Schwerpunkt der umfangreichen Ausstellung waren kostbare Funde aus der Römerzeit.  Selbst eine große Wanderausstellung vom Ötzi, der „Mann aus dem Eis“, der als Nachbildung tausende Besucher anlockte, zeugte von einem viel beachteten Museum.    

Es ist sehr schade, dass den Familien und Schülern der lebendige Geschichtsunterricht  vor- enthalten wird. Eine tragische Situation, die nicht mehr gut gemacht werden kann. Dringendes Handeln ist geboten, damit nicht nur die Donauwörther Bürger,  sondern auch die vielen Touristen wieder eine attraktive Museumslandschaft erleben können.

„Für diese und weitere Aufgaben will ich mich gerne in der Frauen-Union und für die Stadt Donauwörth einsetzen“, so die 1. Vorsitzende. Zum Schluss dankt Barbara Kandler den anwesenden Mitgliedern und bittet weiterhin um politische Unterstützung und für ein gutes Miteinander. (pm)