BBV Kreisvorstandschaft trifft sich zum konstruktiven Gespräch mit MdB Ulrich Lange Bild: BBV
Im Rahmen einer Kreisvorstandssitzung konnte Kreisobmann Karlheinz Götz MdB Ulrich Lange begrüßen. Götz bedankte sich bei Lange für die stete Bereitschaft, die Anliegen der Donau-Rieser Landwirte aufzunehmen und im Rahmen der Möglichkeiten der Opposition Verbesserungen für die Landwirtschaft einzufordern.

Unsere land- und forstwirtschaftlichen Betriebe sind systemrelevant und stehen zugleich vor großen Herausforderungen. Die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung unter Berücksichtigung des Klimawandels, der zunehmenden Flächenkonkurrenz, wie Baumaßnahmen, Energieproduktion und naturschutzrechtlichen Ausgleich sowie die steigenden gesellschaftlichen Wünsche nach dem Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung, bereiten vielen Betrieben großes Kopfzerbrechen. Viele unserer Betriebe kommen mit dieser ausufernden Bürokratie und mit der rasanten Geschwindigkeit, mit der neue Gesetze und Verordnungen erlassen werden, nicht mehr mit und resignieren zunehmend, stellt Götz fest. Für Lange sind die Forderungen der Bauern nach mehr Planungssicherheit und dem Abbau der Bürokratie vollumfänglich nachvollziehbar. Als Opposition versucht die CDU/CSU-Fraktion durch Einbringung von entsprechenden Anträgen, wie z.B. Anhebung der Freibeträge bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer, hier gegenzusteuern. Leider meist ohne großen Erfolg, da die Ampelkoalition sich nicht auf die Vorschläge von CSU und CDU einlässt

Große Sorgen für Lange

Große Sorgen bereitet Lange auch die extreme Neuverschuldung der Bundesrepublik. Diese beläuft sich innerhalb von zwei Jahren bereits auf weit über eine halbe Billion Euro, wenn die Sondervermögen mit einbezogen werden. Bei steigender Zinsbelastung muss die Bundesrepublik in diesem Jahr 40 Mrd. € allein für die Zinsen aufbringen. Neben den Herausforderungen auf Bundesebene gibt es weitere Brennpunkte der EU-Kommission.

Im Rahmen des Green Deal und der farm-to-fork-Strategie drohen der Landwirtschaft massive Einschränkungen im Pflanzenschutz, der Naturwiederherstellung oder Biodiversitätsstrategie. Mit diesen Maßnahmen riskiert die EU-Kommission die Zukunft der europäischen Landwirtschaft und gefährdet die Ernährungssicherheit in der Europäischen Union. Auch hier ist die CDU/CSU-Bundestagsfraktion intensiv gefordert, sich in Brüssel einzubringen. Bestehende kooperative Maßnahmen dürfen nicht durch Ordnungsrecht auf Bundes- und EU-Ebene gefährdet werden, so die Kreisvorstandsmitglieder. (pm)