Am Wochenende wurde Claudia Marb auf der Nominierungsversammlung der CSU in Fünfstetten offiziell zur Kandidatin für den Landratsposten bei den Kommunalwahlen 2026 gewählt. Mit 97 Prozent Zustimmung geht die 52-Jährige mit „unheimlichen Rückenwind“ in den nun anstehenden Wahlkampf, wie sie im Gespräch mit unserer Redaktion erzählte.
Zudem verriet sie ihren ersten Gedanken nach der Ergebnisverkündung und worauf sie sich am meisten im Wahlkampf freut – und worauf sie gerne verzichten könnte.
Sie wurden auf der CSU-Nominierungsversammlung mit 97 Prozent der Stimmen zur Landratskandidatin gewählt. Wie wichtig war dieses Ergebnis?
Natürlich sehr wichtig. Das gibt mir einen unheimlichen Rückenwind, wenn man weiß, dass die Basis der CSU-ler hinter einem stehen.
Was waren Ihre ersten Gedanken, als Sie das Ergebnis erfahren haben?
Einfach nur Erleichterung und Dankbarkeit und auch ein „Blitzgedanke“: Die wissen, was sie an mir haben.
In der Vergangenheit gingen Sie als Listenkandidatin ins Rennen, jetzt sind Sie die Spitzenkandidatin. Wie verändert sich der anstehende Wahlkampf dadurch?
Bei den Kandidaturen für Bezirks- und Landtag war ich nicht so im Fokus, das stimmt, das sind die Direktkandidaten. Aber man steht zumindest schon halbwegs im Rampenlicht und als Stellvertreterin des Landrates ja auch. Nun ist man direkt im Scheinwerfer und sollte ich Landrätin werden, ist das schon mal der Probelauf.
Werden Sie im Wahlkampf alle 44 Gemeinden im Landkreis Donau-Ries besuchen?
Ich versuche es und ich bin zuversichtlich, dass es mir auch gelingen wird. Ich habe für die nächste Zeit bereits meine "Zuhörtour" geplant, die mich durch die Städte und Gemeinden führt. Ich werde Kirchweihen besuchen, auf Märkten kann man mir begegnen, Firmenbesichtigungen sind geplant, Wanderungen im Ries und im Jura, beim Schießen oder Stockschießen kann man mich ‚treffen‘. In Rain gibt es ein besonderes Highlight: „Blaulicht an, Durst aus!“ Für Getränke sorgt ein umgebautes Feuerwehrauto - ein Hingucker - sowie Stockbrot für Kinder und eine Mühlenbesichtigung bei der Straubinger Mühle ist geplant.
Das sind Angebote für jeden, dem Wahlversammlungen nicht liegen. Im Januar beginnen ja die klassischen Wahlversammlungen und ich freue mich, dass zu meiner Auftaktversammlung am 13. Januar die Landtagspräsidentin Ilse Aigner kommt.
Worauf freuen Sie sich im Wahlkampf am meisten?
In erster Linie auf die vielen Begegnungen mit unseren Menschen im Landkreis, das ist meins. Ich habe ja den Slogan #nahbar und man trifft mich auf der Donau-Ries Ausstellung auch an meiner "#NahBar" an.
Worauf könnten Sie im Wahlkampf am ehesten verzichten?
Ich glaube, es ist keine Überraschung, wenn ich sage: Kommentare unter der Gürtellinie.