Kommunalwahl 2026

„Geschlossenheit gibt Rückenwind“ – Ulrich Singer startet mit 100 Prozent in den Landratswahlkampf

Auf dem Bild zu sehen (von links): Kreisvorsitzender Marco Fänger, MdL Ulrich Singer, Versammlungsleiter Pascal Pfannes, MdL Markus Striedl, Bezirksrat Elias Merkle. Bild: Sebastian Zacher
Der Kreisverband der AfD hat Ulrich Singer einstimmig als Kandidaten für das Amt des Landrats im Landkreis Donau-Ries nominiert. Im Interview mit unserer Redaktion spricht Singer darüber, wie er seinen Wahlkampf in den kommenden Monaten gestalten will.

Herr Singer, Sie wurden auf der Nominierungsversammlung mit 100 Prozent der Stimmen nominiert. Wie wichtig ist das Ergebnis für Sie?

100 Prozent – das klingt ja fast nach nordkoreanischen Verhältnissen, nur eben in Nordschwaben. Aber im Ernst: Das zeigt einfach, dass wir in der Partei als Team zusammenarbeiten und geschlossen hinter dem gemeinsamen Ziel stehen, eine konservative Wende im Landkreis herbeizuführen. Diese Geschlossenheit ist keine Selbstverständlichkeit – und sie gibt mir natürlich Rückenwind für einen kollegialen und fairen Wahlkampf.

Mit welcher Strategie wollen Sie die Menschen am besten erreichen – durch persönliche Gespräche oder durch digitale Formate? Werden Sie trotz Ihrer Aufgaben als MdL im Landkreis unterwegs sein?

Ich glaube, nichts ersetzt das persönliche Gespräch. Ich bin ohnehin schon viel im Landkreis unterwegs – bei Eröffnungen, Vereinsfesten oder einfach im Alltag und beim Einkaufen. Der Landtag und die Familie nehmen natürlich Zeit in Anspruch, aber ich plane ganz bewusst, im Wahlkampf noch öfter vor Ort zu sein: An Infoständen, bei Veranstaltungen oder einfach bei Gesprächen auf dem Marktplatz.

Digitale Formate sind wichtig, um Informationen zu teilen – aber Kommunalpolitik lebt vom Zuhören, und das geht am besten direkt vor Ort.

Worauf freuen Sie sich im Wahlkampf am meisten?

Am meisten freue ich mich auf die vielen Begegnungen mit den Menschen – vom Landwirt bis zum Vereinsvorstand, vom Schüler bis zur Seniorin. Jeder hat seine eigene Sicht auf den Landkreis, und genau das macht den Wahlkampf spannend. Und ehrlich gesagt: Ein bisschen freue ich mich auch auf den Austausch mit den Mitbewerbern – solange es sportlich bleibt, gehört das einfach dazu.

Worauf könnten Sie im Wahlkampf am ehesten verzichten?

Auf Kälte, Schnee, Dauerregen und klamme Finger an den Infoständen – das gehört im Winter zwar dazu, macht’s aber nicht angenehmer. Und auf pauschale Anfeindungen von Menschen, die mich gar nicht kennen. Ich bin es auch beruflich gewohnt, mit Sachargumenten zu diskutieren – sei es als Rechtsanwalt oder als Betreuer für Menschen mit Behinderung. Deshalb wünsche ich mir im Wahlkampf vor allem eines: Sachliche Auseinandersetzungen statt Polemik. Nur so kann man Vertrauen gewinnen und echte Lösungen für unseren Landkreis finden.

Redakteurin. Recherchiert und schreibt für online und im blättle. Immer unterwegs, ob bei einer politischen Diskussion, einem Unfall oder im Eins-zu-eins Gespräch mit ihren Interviewpartnern. Zimmerpflanzenbeauftragte im Redaktionsbüro. Steht in ihrer Freizeit auf dem Tennisplatz.
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