13. Januar 2020, 12:57
Kommunalwahl

Ideen und Wünsche von Rita Ortler

Rita Ortler beim Wahlkampfauftakt der Nördlinger SPD Bild: S. Feirer-Fischer
Der SPD-Ortsverein startete gemeinsam mit der Oberbürgermeisterkandidatin Rita Ortler die traditionellen Wahlversammlungen im Jugend- und Familiengästehaus in der Kernstadt und viele Gäste waren der Einladung gefolgt.

Jürgen Greiner eröffnete mit einem zeitlichen Abriss dieser Kommunalwahl und zeigte sich erfreut eine „kompetente, geschätzte, erfahrene und willensstarke OB-Kandidatin mit Rita Ortler“ gefunden zu haben. Geleitet von Luise Müller stellte sich dann die Riege der Kandidaten/-innen mit ihren Themen und Schwerpunkten vor.

Der Mittelpunkt der Veranstaltung war allerdings die Rede von Rita Ortler. Nicht reißerisch, sondern fachlich fundiert ging sie ihre Ideen und Wünsche durch. „Ich könnte Ihnen viel in Wahlkampfzeiten versprechen, aber das ist nicht mein Ding! Deshalb stelle ich lieber meine Ideen vor!“ Und das waren einige.

Mehr Wohnraum in Nördlingen

Ein Kernthema war der dringend benötigte Wohnraum - wird in den nächsten Jahren doch die Einwohnerzahl noch um 2000 steigen. „Wir brauchen nicht nur hochpreisige Wohnungen mit hohen Mieten oder Baukosten, sondern für jeden Geldbeutel bezahlbare.“ Dies kann nach Ansicht Ortlers mit unterschiedlichen Projekten erfolgen: Wenn Bebauungspläne neu aufgestellt werden, sollen kompakte, effizientere und flächenschonende Baustile und -formen möglich sein. Wird weniger Grund benötigt kostet der Wohnraum auch weniger und die Umwelt wird gleichzeitig geschont.

Unterstützung für Sanierungen und Reaktivierung von Leerständen kann nicht nur nach einer Ausweisung eines Sanierungsgebietes erfolgen, sondern auch durch städtische Förderprogramme, wie z. B. „Jung kauft Alt“ bei dem junge Familien in den Genuss von Beratung und Förderungen beim Kauf eines Altbaus kommen. Außerdem ist die Nachverdichtung in der Kernstadt hilfreich und das geplante Eger-Viertel eine städtebauliche Chance und ein Pilotprojekt für Nördlingen.

Und weiter muss bezahlbarer Wohnraum über den „geförderten Wohnungsbau“ von der Stadt selber, seiner Wohnbaugesellschaft, der Baugenossenschaft und anderen gemeinnützigen Baugesellschaften vorangetrieben werden. Dazu gehört auch die Bereitschaft der Stadt Baugrund zu angemessenen Preisen zur Verfügung zu stellen. Und ein weiterer Punkt ist die Beratung von Betrieben und Unterstützung beim Bau von Betriebswohnungen.

Auch Landratskandidat Peter Moll war zu Gast und mit „Ich probiere es nochmals, das letzte Mal war es sehr knapp“ kündigte er einen engagierten Wahlkampf mit den Themen u. a. ÖPNV für den ganzen Landkreis und transparentes Landratsamt an. (pm)