Die Parteifreie Wählergruppierung (PWG) Mertingen hat Veit Meggle während der Nominierungsversammlung im Saal der alten Brauerei Mertingen einstimmig als Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2026 aufgestellt.
Vorsitzender Kurt Niebler würdigte in seiner Begrüßung die bisherige Amtszeit Meggles. Viele Projekte seien angestoßen, bestehende Herausforderungen angegangen und die Gemeinde in zentralen Bereichen weiterentwickelt worden. Niebler betonte, Meggle habe das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler mit seiner Arbeit bestätigt.
Nach den formalen Regularien, die der souveräne Versammlungsleiter Dr. Wolfgang Schroll vortrug, stellte Meggle in einer rund 20-minütigen Präsentation die vergangenen sechs Jahre seiner ersten Amtszeit vor. Er sprach über die Einarbeitung zu Beginn der Amtsperiode, die besonderen Bedingungen während der Corona-Pandemie und die Vielzahl an Projekten, die in dieser Zeit umgesetzt oder auf den Weg gebracht wurden.
Hochwasserschutz und Baugebiet Mertingen Süd 3
Zu den genannten Maßnahmen zählen unter anderem die Lösung des Hochwasserschutzes in Heißesheim, die umfassende Analyse von Straßen und Kanälen, die Erfassung von Leerständen sowie die Erstellung eines Baumkatasters. Zu den größeren Projekten gehören die umfangreiche Vorbereitung der Sanierung der Ortsdurchfahrt Don 28, der Bau des neuen Wasserhauses Mertingen – für das kürzlich der Spatenstich erfolgte – sowie das entstehende Haus der Vereine, das im Frühjahr 2026 fertiggestellt werden soll.
Mit dem Baugebiet Mertingen Süd 3 wurden neue Wohnbauflächen geschaffen, während im nördlichen Teil der Gemeinde ein neues Gewerbegebiet für Kleingewerbe entsteht. Zudem konnte die ärztliche Versorgung weiter gesichert werden, und die Gemeindebücherei erhielt ein neues, modernes Ausleihsystem. Im Energiesektor hob Meggle die bundesweit einmalige Kombination aus Großwärmepumpe und Photovoltaikanlage hervor, ergänzt durch den weiteren Ausbau des kommunalen Wärmenetzes. Auch der gigabitfähige Breitbandausbau wurde auf den Weg gebracht und wird die nächsten 3 Jahre umgesetzt.
Auch im sozialen Bereich wurden neue Angebote geschaffen, darunter das Reparaturcafé in Zusammenarbeit mit dem AWO-Ortsverein sowie der Ausbau der Seniorenarbeit über das Seniorenbüro für mehr Lebensqualität, welches von Frau Bottek geleitet wird und einen richtigen Mehrwert für Senioren bietet.
Ausblick auf die Projekte bis 2032
Zum Abschluss gab Meggle einen detaillierten Ausblick auf die geplanten Entwicklungsschwerpunkte für die kommenden Jahre. Zu den Vorhaben, die bis 2032 abgeschlossen oder weit vorangetrieben sein sollen, zählen:
- Abschluss der umfassenden Sanierung der Don 28, einschließlich Fahrbahn, Gehwege, Entwässerung und barrierearmer Gestaltung zentraler Abschnitte.
- Sicherung der Wasserversorgung für mehrere Jahrzehnte durch das neue Wasserhaus Mertingen, inklusive modernisierter Technik und erweiterten Speicherkapazitäten.
- Fertigstellung und Inbetriebnahme des Hauses der Vereine als zentrale Anlaufstelle für Mertinger Vereine, mit Veranstaltungsräumen und zeitgemäßer Infrastruktur.
- Weitgehende Versorgung des gesamten Ortes mit erneuerbarer Energie, basierend auf der Großwärmepumpe, erweitertem Wärmenetz und zusätzlichen Photovoltaikflächen.
- Erweiterung der Mertinger Schule um ein zusätzliches Stockwerk am Ostflügel, um den gesetzlichen Betreuungsanspruch langfristig zu erfüllen.
- Energetische Sanierung und Modernisierung des Kindergartens, einschließlich neuer Dachdämmung, neuen Fenstern und zeitgemäßer Raumkonzepte.
Meggle zeichnete das Bild eines Mertingen, das auch 2032 über eine gesicherte Nah- und Gesundheitsversorgung, ein lebendiges Vereinswesen und moderne Bildungs- und Betreuungsangebote verfügt.
Einstimmige Entscheidung der Mitglieder
Im Anschluss an Meggles Ausführungen erfolgte die Abstimmung der wahlberechtigten Mitglieder, die PWG Mitglieder stimmten einstimmig für Veit Meggle. Die PWG Mertingen ist fest davon überzeugt, dass man mit Veit Meggle einen Kandidaten benenne, dem man die Fortführung der begonnenen Projekte und die weitere, positive Entwicklung der Gemeinde zutraue. (dra)