9. Dezember 2021, 10:49
3. Runde DBBL-Pokal

Eigner Angels gewinnen in Mainz

Neuzugang Shereen Sutherland glänzte in ihrem ersten Spiel für die Eigner Angels mit 17 Punkten und 10 Rebounds und war am Sieg in Mainz maßgeblich beteiligt. Bild: Thomas Lambertz
Die Fußballer des FC Bayern München haben ihren TSV Vestenbergsgreuth (1:0 Niederlage 1994 in der 1. Pokalrunde) und Holstein Kiel (6:5 nach Elfmeterschießen 2021 in der 2. Pokalrunde). Ein ähnliches Schicksal blieb den Basketballerinnen der Eigner Angels Nördlingen in der 3. Runde des DBBL-Pokals beim Zweitligisten vom ASC Theresianum aus Mainz erspart. Letztendlich setzten sich die Bayern aus dem Ries mit 62:52 (Halbzeit 36:23) durch und zogen in die 4. Pokalrunde ein.

Das Spiel war so trüb und grau wie die Anfahrt nach Mainz. Durch Schnee, Regen und letztendlich Schneeregen quälte sich der Angels-Troß in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt. Dort wurden sie von einem Zweitligisten empfangen, der sich seiner Außenseiterrolle bewusst war und frei aufspielte. Den umtriebigen Mainzerinnen gelang es, den Favoritinnen aus dem Ries in den ersten 10. Minuten den Schneid abzukaufen und schnappten dem selbsternannten TOP 4-Kandidaten das Viertel mit 13:12 vor der Nase weg. Erfreulichste Erkenntnis des Anfangsviertels war, dass die kurze Eingewöhnungszeit von Angels-Neuzugang Shereen Sutherland seit ihrer Ankunft letzten Freitag in diesem Spiel nicht schadete. In der 8. Minute holte sie in ihrem Premierenspiel für die Imreh-Truppe die Führung (11:9) und erzielte im Endergebnis als Topscorerin mit 17 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.

Auch im zweiten Viertel wurden die Kraterbasketballerinnen ihrer Favoritenrolle nicht wirklich gerecht. Über ein 14:17 (13.Minute) ging es zum 21:21 in der 16. Minute. Dabei gelangen dem neunten der zweiten Liga einige unmögliche Würfe, während die Rieserinnen reihenweise Chancen liegen ließen. Physisch stärker und individuell besser holten sich die Nördlingerinnen aber dieses Viertel mit 24:10 und lagen zur Halbzeit standesgemäß mit 36:23 vorne.

Nun glaubte man im Lager des Erstligisten, dass man das Spiel im Griff habe. Aber weit gefehlt. Die Gastgeberinnen gaben nicht auf und robbten sich immer wieder an ihre Gegnerinnen ran. Diese hatten alle Mühe, eine 50:41-Führung zu behaupten und so in das Schlußviertel zu gehen. In diesem ließen nun die Kräfte der Landeshauptstädter merklich nach, dennoch bewiesen sie vor spärlich besetzter heimischer Kulisse Moral. Letztendlich siegten die Eigner Angel glanzlos mit 62:52. Trotz einer unterirdischen Dreierquote von 16 Prozent (3 von 18). Und trotz einer durchschnittlichen Wurfquote aus der Nah- und Mitteldistanz von 44 Proznet (21 von 47). Coach Tony Imreh gratulierte der unterlegenen Mannschaft des ASC Theresianum Mainz für deren gutes Spiel. „Wir haben gut trainiert. Aber Mainz hat uns überrascht und wirklich gut performed!“ Für das anstehende Auswärtsspiel am 12. Spieltag der 1.Frauenbundesliga dürfen sich die Imreh-Girls in Saarlouis nicht überraschen lassen und müssen sich strecken, wollen sie den fünften Pflichtspielsieg in Folge einfahren. Und diese Aussicht stimmt dann doch wieder positiv. (pm)

Für die Eigner Angels spielten:

Asha Thomas (4 Punkte), Shereen Sutherland (17 Punkte / 10 Rebounds), Mona Berlitz (2), Amenze Obanor, Elina Koskimies (7/1 Dreier/8 Rebounds), Sami Hill (14), Marina Dzinic (2/ 5 Rebounds), Mariam Hasle-Lagemann, Anissa Pounds (12/2 Dreier), Bianca Helmig (4).

Freiwurfquote: 11/15 (73%)

Dreierquote: 3/18 (16%)

Rebounds: 11 Off / 26 Def (36 gesamt)