Mariam Hasle-Lagemann überraschte doch tatsächlich mit 12 Punkten beim Deutschen Meister in Keltern. Bild: Jochen Aumann
Acht Spieltage haben die Eigner Angels Nördlingen hinter sich und stehen mit je vier Siegen und vier Niederlagen auf einem nicht unbedingt zu erwartenden fünften Tabellenplatz.

Nicht zu erwarten deshalb, weil sich bei dem Erstligisten mit neuer Mannschaft, Trainer und Vorstandschaft vor der Saison einiges getan hat. Zwei Einpunktniederlagen gegen Leverkusen (aktuell Zwölfter und somit Tabellenletzer mit zwei Siegen / sieben Niederlagen) und Osnabrück (3., 5/3) und zwei deutliche Niederlagen gegen Herne (10., 3/5) und dem ungeschlagenen Titelverteidiger und Tabellenführer Keltern haben sich die Nördlingerinnen eingefangen. Hingegen gab es einen deutlichen Heimsieg gegen den Vizemeister und Pokalsieger der letzten Saison, den Tabellenvierten Hannover (5/4), einen Sieg in Halle (6., 4/4), gegen Göttingen (9., 3/5) und in Freiburg (7., 4/4). Somit stehen mit Nördlingen, Göttingen und Freiburg drei punktgleiche Mannschaften im Kampf um die acht Playoffplätze. Und weil das nicht spannend genug ist, kommt am Sonntag um 16:00 Uhr der Tabellenachte aus Marburg (3/5) in die Hermann-Keßler-Halle. Ein Sieg der Angels würde den Nördlingerinnen etwas mehr Luft für das angestrebte Ziel - das Erreichen der Playoffs - verschaffen.

Neun Spieltage haben schon der Tabellenletzte aus Leverkusen und die Berlinerinnen, mit sechs Siegen und drei Niederlagen auf Rang zwei, hinter sich. Am „deutlichsten“ verloren  die Hauptstädterinnen in Keltern, nämlich mit 63:65. Doch die Albatrosse können noch knapper verlieren: gegen Hannover mit 68:67 und am letzten Spieltag gegen Osnabrück mit 47:46. Subjektiv gesehen mögen die Niedersachsen nach den Einpunktsiegen gegen Berlin und in der Vorwoche gegen die Angels die Glückspilze sein. Gegen Freiburg (mit drei Punkten), Keltern (mit vier Punkten) und Halle (mit zwei Punkten) gab hingegen es ähnlich knappe Niederlagen. Diese relativieren die Sache mit dem Glück wieder.

Mit dem Heimspiel der Nördlingerinnen am 03.12. starten die Rieserinnen in einen aufregenden Dezember. Am 06.12. geht es in der dritten Pokalrunde zum Zweitligisten aus Bad Homburg. Am 10.12. empfängt das Team um Angels-Coach Matiss Rozlapa dann den Tabellenvorletzten aus Saarlouis (2/6). Die Saarländerinnen stecken wohl gerade in einer Krise, haben den Trainer entlassen und einige Spielerinnen haben den Verein verlassen.

Nach dem Saarlouis-Spiel geht es für den Nördlinger Bundesligadino nach Berlin, bevor am 22.12. zum Weihnachtsspiel um 19.30Uhr Freiburg und am 30.12. Keltern zum Jahresabschluss ihre Aufwartung in Nördlingen machen. Zu beiden Spielen sind von den Angelsverantwortlichen verschiedene Events geplant. So werden am 22.12. die Auszubildenden der regionalen Partnerfirmen und Institutionen kostenlos zum Bundesligaspiel der Angels eingeladen. Und wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, findet das mit Sicherheit an den kommenden Heimspielen in der Hermann-Keßler-Halle. (pm)