31. Januar 2024, 13:01
Basketball

Playoff-Spektakel im Hexenkessel

Bild: Max Scherer
Für den TSV Nördlingen steht die entscheidende Phase der Saison an. In einer Best-of-three-Serie gegen Culture City Weimar/Jena 2 geht es um den Aufstieg.

Auf dieses Spiel haben die Regionalliga-Herren des TSV Nördlingen die ganze Saison hingearbeitet und hin gefiebert. Nach einer herausragenden regulären Spielzeit erkämpften sich die TSVler mit zehn Siegen aus vierzehn Spielen Tabellenplatz Zwei und würden daher, im Falle eines Entscheidungsspiels, dieses in eigener Halle bestreiten dürfen. Gespielt wird eine Best-of-Three Serie gegen den Tabellendritten der Nordgruppe, Culture City Weimar/Jena 2. Die Mannschaft von Trainer Farsin Hamzei konnte sich mit acht Siegen aus zwölf Spielen die Teilnahme an der Endrunde, in einer hart umkämpften und spannenden Nordstaffel, sichern.

Der Kader des jungen Teams besteht zu einem großen Teil aus vielversprechenden, hochtalentierten Nachwuchsspielern, die im Jugendprogramm von Jena, inklusive Nachwuchsbundesligen, hervorragend ausgebildet wurden und nun auch Verantwortung im Herrenbereich übernehmen sollen. Ergänzt werden diese durch einige erfahrene Akteure, die dem Team nun schon seit einigen Saisons erhalten blieben. Herausragender Spieler bei Culture City ist außerdem Guard Vydal Bradford, der seine Mannschaft im Angriff anführt und mit 22 Punkten pro Partie gefährlichster Scorer der jungen Truppe ist. Der 1,96m große US-Boy ist variabel einsetzbar, kann sowohl gute Würfe für sich selbst kreieren als auch seine Mitspieler mit Assists beliefern, und ist in seiner zweiten Saison bei Weimar mittlerweile fester Bestandteil der Mannschaft. Ihn müssen die TSVler besonders im Auge behalten, aber bei den talentierten und vielseitigen Thüringern darf man keinem Spieler Platz geben, denn alle haben das Können und das Selbstvertrauen zu Punkten.

Nördlingen bekommt Favoritenrolle

Gäste-Trainer Hamzei hatte dem TSV im Vorfeld, ob deren beeindruckenden Siegesserie zum Ende der Saison, die Favoritenrolle zugeschrieben. Für die Nördlinger gilt es nun dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden und den Heimvorteil für sich zu nutzen. Die Mannschaft von Trainer Ajtony Imreh tritt dabei leicht verändert auf, statt dem Scharfschützen Scottie Stone läuft der große, athletische Danny Bodine auf, was dem Spiel der Rieser eine andere Note verpassen wird. In Trainings und Testspielen bewies der Neuzugang allerdings bereits, dass er die Zuschauer mit spektakulären Blocks und Dunkings beeindrucken kann. Zusätzlich kann sich Imreh auf seine Leistungsträger verlassen, insbesondere das Center-Duo Eichler und Seeberger, spielt eine überragende Saison.

Doch der Erfolg, der nun mit einem Playoff-Spiel in eigener Halle belohnt wird, wurde erreicht, weil jeder im TSV-Kader sich weiterentwickelte und in neue Aufgaben hineinwuchs, wie der Ungar betont. Nun freut sich das ganze Team auf den Showdown am Freitag und ist heiß auf einen besonderen Fight vor besonderer Kulisse. Die Hermann-Kessler-Halle soll so voll und so laut, wie einst zu Nördlinger Glanzzeiten werden. Zusätzlich wird die Tanzgarde Herblingen/Hochaltingen für Stimmung sorgen.

Tip-off ist am Freitag um 20 Uhr in der Hermann-Kessler-Halle in Nördlingen. (pm)