Förderanfragen

MdB Ulrich Lange: "KfW-Förderung im Landkreis eingebrochen"

Symbolbild Bild: pixabay
Die KfW teilt aktuell mit, dass das erste Halbjahr 2023 herausfordernd für Wirtschaft und Gesellschaft gewesen sei. Dennoch habe die KfW eine Normalisierung der Fördernachfrage verzeichnen können. Anders bewertet die Situation MdB Ulrich Lange.

Im ersten Halbjahr 2023 wurden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) insgesamt 112 Förderungen in Höhe von knapp 30,0 Millionen Euro für private Bauvorhaben und mittelständische Betriebe im Landkreis Donau-Ries zugesagt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 537 Förderzusagen mit einem Volumen von 72,1 Millionen Euro. Das berichtet Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange.

Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange sieht das anders: „Die Förderung der KfW ist im Landkreis wie auch bundesweit dramatisch eingebrochen. Während 2022 noch die Förderkonditionen der Großen Koalition galten, schlagen jetzt die drastischen Kürzungen der Ampelkoalition durch.“

Im Landkreis Donau-Ries wurden für private Kunden im Rahmen der Programme „Wohnen & Leben“ sowie „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ 14,8 Millionen Euro bereitgestellt (1. Halbjahr 2022: 36,8 Millionen Euro). Die zugrundeliegenden Förderzusagen von Wohneinheiten reduzierten sich damit auf 82 im ganzen Landkreis (1. Halbjahr 2022: 310).

Ähnlich stark rückläufig sieht es bei mittelständischen Betrieben aus: Nur noch 30 Unternehmen (1. Halbjahr 2022: 227) erhielten in den ersten sechs Monaten KfW-Fördergelder in Höhe von 14,6 Millionen Euro (1. Halbjahr 2022: 35,3 Millionen Euro) zugesagt.

„Alarmsignal für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung"

Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange: „Die Zahlen sind ein Alarmsignal für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, aber auch in unserer Region. Rezession, Inflation und nachlassende Investitionen erfordern ein breiteres Förderprogrammangebot und höhere Fördersätze, um die steigenden Kosten für Energie, Baumaterial und Zinsen bewältigen zu können.

Doch statt antizyklisch zu handeln und Investitionen zu fördern, hat die Ampelkoalition das Baukindergeld gestrichen und KfW-Förderungen massiv gekürzt. Dieser destruktiven Politik hat CDU und CSU ein konkretes Sofortprogramm entgegengestellt, das Wohlstand sichern und Wachstum ankurbeln soll.“ (pm)