Heute ist der ICE ein gewohnter Anblick in Deutschlands Bahnhöfen. In der Anfangszeit war der neue Höchstgeschwindigkeitszug jedoch nicht weniger als ein Aufbruch in ein neues Eisenbahnzeitalter in Deutschland. Als der ICE 1 am 2. Juni 1991 um 10:45 Uhr in Frankfurt am Main einfuhr, wurde er zum ersten Schnellzug, der planmäßig von der Deutschen Bahn eingesetzt wurde. Und nicht nur national, auch international sorgte er für Furore und veränderte die Art und Weise, wie Menschen mit dem Zug reisten.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der ICE 1 aber schon einige Jahre auf dem Buckel. Vorgestellt wurde er der Öffentlichkeit bereits am 1. August 1985. Damals fand der sogenannte Roll-out des Höchstgeschwindigkeitszugs ICE in Donauwörth statt.
Für die ICE-Mittelwagen zeichneten mehrere Unternehmen verantwortlich – darunter die MBB Verkehrstechnik in Donauwörth. Ab dem 2. Juli 1990 wurden die ersten Wagen, die Baureihe 802, bei MBB Donauwörth ausgeliefert. Diese war damals Bestandteil der Messerschmitt-Bölkow-Blohm-GmbH und gehört mittlerweile zum Airbus Konzern.