Vor dem ehemaligen Bahnhofsgebäude in Monheim steht sie: eine Gmeinder Diesellok. Die Lokomotive mit der Fabrik-Nr. 5064/1957 sowie die 20 Meter Gleise, auf denen sie steht, sind die letzten verbliebenen Zeugen der Monheimer Eisenbahngeschichte.
Im Oktober 1906 wurde die Strecke Fünfstetten – Monheim als Nebenbahn der Strecke Donauwörth – Treuchtlingen in Betrieb genommen. Bereits 1960 wurde der Personenverkehr jedoch wieder eingestellt. Danach wurde die Strecke von der Stadt Monheim gepachtet, später gekauft, um den Güterverkehr aufrechtzuerhalten. Im Mai 1999 hat DB Cargo den Anschluss in Fünfstetten endgültig gekündigt und die Gleise abgebaut.
Damit hatte auch der Streckenbetrieb als Museumsbahn ein Ende gefunden, der vom Bayerischen Eisenbahnmuseum übernommen wurde. In diesem Zusammenhang wurde auch die Gmeinder Diesellok eingesetzt, die nun in Monheim ihren endgültigen Stellplatz gefunden hat.