Ansicht auf das Schloss Harburg Bild: Stadt Harburg
Die Stadt Harburg, malerisch an der Wörnitz gelegen, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wahren Touristenmagnet entwickelt. Das Engagement der Bürger*innen, die Stadt noch schöner zu machen, zahlt sich aus.

Die Harburg – ein besonderes Wahrzeichen direkt im Herzen des Landkreises

Die Harburg an der Romantischen Straße zählt zu den größten, ältesten und am besten erhaltenen Burganlagen Süddeutschlands. Sie thront über der gleichnamigen Stadt Harburg und der Wörnitz. Die Geschichte der Harburg reicht nachweislich zurück bis in das Jahr 1150 – in eine Zeit also, deren Lebensformen sich von den heutigen in vielerlei Hinsicht unterscheiden. Das Besondere auf der Harburg: Hier ist nicht nur ein Stück Mittelalter erhalten geblieben, sondern auch die komplette Folgegeschichte bis in die Barockzeit.

Neben der markanten Lage der Burg, sei dies auch einer der Hauptgründe für die Beliebtheit der Burg, erklärt Kilian Kratzer, Geschäftsführer Gemeinnützige Fürst zu Oettingen-Wallerstein Kulturstiftung. Diese Kulturstiftung ist es auch, die seit 2000 im Besitz der Burg ist. „Zweck der Stiftung ist die Erhaltung der einzigartigen Burganlagen“, so Kratzer und dafür ist so einiges nötig. Anders als noch vor 50 Jahren, seien Material- und Handwerkerkosten – ähnlich wie bei vielen anderen Großbauprojekten – auch auf der Harburg in der jüngeren Vergangenheit immens gestiegen. „Früher waren auf der Burg oft rund um die Uhr Handwerker, um sich um die Instandsetzung von Dächern zu kümmern. So etwas ist heute undenkbar geworden“, weiß Killian Kratzer.

Beliebtestes Ausflugsziel in der Region

Umso wichtiger ist es aus seiner Sicht auch, dass die Harburg in Zukunft von so viele Menschen wie möglich besucht wird und dass den Besucher*innen auf der Burg ein einzigartiges Erlebnis geboten wird. Mit rund 55 000 Gästen jährlich zählt die Harburg zu den beliebtesten Touristen-Hotspots der gesamten Region. Damit das auch so bleibt, entwickeln sich die Verantwortlichen und die Burg selbst ständig weiter. Beste Beispiele dafür sind der prächtige Saalbau, der 2015 fertiggestellt wurde und die Aussichtsplattform aus dem Jahr 2016, die Besucherinnen und Besuchern einen eindrucksvollen Blick auf das Tal unterhalb der Burg und natürlich die Wörnitz ermöglicht. 

Märchenweg in Harburg Bild: Matthias Stark

Über den Märchenweg zu Burg

In nächster Nähe zur Harburg befinden sich auch einzelne Stationen des beliebten Harburger Märchenwegs, der 2019 ins Leben gerufen 
wurde. Nur vier Jahre später ist dieser in der Stadt Harburg zu einer echten Attraktion für Kinder und Familien geworden. Hier werden die Sagen und Märchen der Brüder Grimm lebendig. Kinder können entdecken, wo der gestiefelte Kater zu Hause ist, Rapunzel ihr Haar herunterlässt und außerdem Dornröschen treffen.

Der Rundweg beginnt am Grasparkplatz, wo man dieses Jahr schon einige Märchen im und ums Wasser finden wird. Geht man stadteinwärts über die alte steinerne Brücke, liegt das Wörnitz-Nessi im Wasser und beobachtet, wer sich heute alles auf den Weg macht. Anschließend führen die Wegweiser auf 
den Märchenweg. Dort verzaubern die Märchenbücher am Wegesrand alle Wanderlustigen. „Langweilig wird es also auf dem Märchenweg nie“, erklären die Verantwortlichen.

Ein besonderes Highlight ist 2021 mit dem Märchenwald hinzugekommen. Vom Burgparkplatz über einen Rundweg nur wenige Meter entfernt, befindet sich am Waldrand ein schöner Spielplatz mit vielen Märchenfiguren. Außerdem können alle Interessierten von hier aus eine wunderschöne Aussicht genießen.