28. Juli 2018, 10:00

Unterwegs auf dem Radweg Lech-Donau

Mit dem E-Bike war unsere Redakteurin auf dem Radweg Lech-Donau unterwegs. Bild: Diana Hahn
Das Donau-Ries ist ein Traum für Fahrradfahrer: Auf über 1000 Kilometern gut ausgeschilderter Radwege können Radler, egal ob mit Mountainbike, E-Bike oder Tourenrad, den Landkreis erkunden. Möglichkeiten bieten sich viele. Ganz gleich, ob die Route entlang der Urstromtäler von Donau und Lech, durch idyllische Dörfer, die einzigartige Rieslandschaft oder historische Städte führt, eine Radtour durch den Landkreis verspricht jede Menge Abwechslung für das Sportlerherz und auch das Auge.
Landkreis - Wie vielfältig die Möglichkeiten für Radfahrer sind, haben wir in Vorbereitung auf unsere E-Bike-Tour durch den Landkreis herausgefunden. Also haben wir uns etwas Unterstützung in Form der ADFC Radkarte für das Donau-Ries geholt. Das Ferienland Donau-Ries, der Geopark Ries und der Bielefelder Verlag haben zusammengearbeitet und die Karte im Februar 2018 auf den Markt gebracht. Neben der Kartographie, die die Wegebeschaffenheit und Wegbeschilderung sowie die Verkehrsstärke angibt, enthält die neue reiß- und wasserfeste Karte zudem 10 Tourentipps für die Region. Für jeden Tourenvorschlag gibt es eine detaillierte Wegbeschreibung, wobei besondere Sehenswürdigkeiten betont werden. Natürlich kann die Karte auch als Grundlage zur Planung einer individuellen Tour genutzt werden. Wir haben uns für eine Kombination aus beidem entschieden.
Start: Donauwörth
Wir starten in Donauwörth und folgen dem Radweg Lech-Donau in Richtung Zirgesheim. Entlang der Staatsstraße 2215 kommen wir bereits nach wenigen Kilometern an Zirgesheim vorbei und setzen nach einem kurzen Stopp an der Donau unsere Tour in Richtung Leitheim fort. Um Leitheim zu erreichen, müssen wir einen kleinen Anstieg überwinden. Für uns als E-Biker kein Problem. Doch den ein oder anderen Radler sehen wir hier seinen Drahtesel den Berg hinauf gen Leitheim schieben. Als wir Leitheim erreichen, legen wir natürlich einen kurzen Stopp am Schloss, der ehemaligen Sommerresidenz der Äbte des nahegelegenen Kloster Kaisheim, ein, um die besondere Atmosphäre, die dort herrscht, auf uns wirken zu lassen. Weiter geht es nun in Richtung Graisbach. Nach dem Anstieg von vorhin geht es nun bergab und wir lassen uns den angenehm kühlen Fahrtwind um die Nase wehen.
Der Lech lädt auch zum verweilen ein. Bild: Diana Hahn
Abstecher in den Dehner Blumenpark
Wir fahren durch Graisbach und verlassen den kleinen Ort in Richtung Marxheim. Wer Marxheim auf der Karte sucht, tut sich dabei leicht, denn der Ort befindet sich unmittelbar dort, wo der Lech in die Donau mündet. Von Marxheim aus führt uns unsere Tour über Niederschönenfeld in Richtung Rain. In Rain angekommen entscheiden wir uns für einen kleinen Abstecher in den Dehner Blumenpark. Hier hätten wir auch, wenn nötig, die Möglichkeit, unsere Räder an der E-Bike Ladestation aufzuladen. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Blumenpark geht es weiter in das Zentrum der Tilly-Stadt – genauer gesagt haben wir ein ganz bestimmtes
Ziel vor Augen: die Eisdiele Eismosena. Nach einem leckeren Eis ist es Zeit, unsere Tour fortzusetzen. Als nächstes Etappenziel steht Münster auf dem Plan. Die Gemeinde im südlichen Teil des Landkreises hat 1200 Einwohner und bietet mit ihren weitläufi gen Auwäldern ausreichend Platz für Erholung. Weiter geht unser Weg über Gut Hemerten, einem Ortsteil der Gemeinde Münster, das an der östlichen Abbruchkante des Lechtals liegt. Kurz nachdem wir Gut Hemerten verlassen haben, verlassen wir auch den Landkreis Donau-Ries für kurze Zeit und erreichen dann nach insgesamt 40 Kilometern Thierhaupten, das zum Landkreis Augsburg gehört. Nun weichen wir von der vorgeschlagenen Route ab und radeln weiter in Richtung Westendorf. Auf halber Strecke legen wir einen kurzen Stopp am Lech ein. Mit den Rädern können wir direkt an das Lechufer fahren und suchen uns ein schattiges Plätzchen, um eine Weile am kühlen, klaren Wasser zu verharren.
Einkehr in Mertingen
Stäkung für die letzte Etappe in der Alten Brauerei in Mertingen. Bild: Diana Hahn
Wir schwingen uns wieder auf unsere Räder, überqueren den Lech und passieren nach Westendorf auch Nordendorf. Zurück im Donau-Ries machen wir einen kleinen Abstecher nach Kloster Holzen und gehen ein paar Schritte im Klosterhof des ehemaligen Benediktinerklosters. Unsere Tour führt uns nun über Allmannshofen nach Mertingen. Auf der langen Abfahrt nach Mertingen lässt sich schon von weitem das rote Zott-Logo erkennen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass wir noch auf dem richtigen Weg sind. Nach fast 60 Kilometern erreichen wir Mertingen. Wir entscheiden uns, bevor wir unser Tagesziel erreichen, in Mertingen noch im Biergarten der Alten Brauerei Rast zu machen. Bei Johannisbeer-Schorle und Fitnesssalat, den wir übrigens wärmstens empfehlen, stärken wir uns für unsere letzte Etappe. Unser Weg führt uns noch ein Stück durch Asbach-Bäumenheim, ehe wir nach 72 Kilometern meist auf hervorragend ausgebauten Straßen unseren Ausgangsort Donauwörth erreichen.
Unsere erste E-Bike Tour durch den Landkreis Donau-Ries ist beendet. Die letzte war es bestimmt nicht.