Oettingen ruft zu Spenden für Schule in Afrika auf

Oettingen - Wir bauen zehn Schulen für Afrika“ lautet das von Landrat Stefan Rößle im Sommer diesen Jahres ausgerufene Ziel, mit dessen Hilfe bis 2020 zahlreichen Kindern in den ärmsten Regionen dieser Welt geholfen werden soll. Allein aus Spenden von Firmen und Privatpersonen finanziert, entstehen nachhaltige Schulbauprojekte, die Bildung, echte Chancen und damit die Möglichkeit sich in der Heimat ein Leben aufzubauen, ermöglichen. "Entwicklungshilfe ist vielseitig, aber eine solide Schulbildung ist der Garant für eine bessere Zukunft", so der Landrat. Der Landkreis habe mit dieser Art der Entwicklungshilfe sogar deutschlandweiten "Pilotcharakter", so Dr. Franziska Sperling. Sie ist seit Anfang des Jahres für die Koordination für kommunale Entwicklungszusammenarbeit im Landratsamt zuständig.

Das Ziel war Ende letzten Jahres schon erreicht. Landrat Stefan Rößle war erst vor Kurzem mit einer Delegation in Namibia, um dort die erste Schule aus Spendengeldern aus dem Landkreis zu eröffnen. "Das Gefühl vergisst man nicht mehr, wenn Lehrer und Schüler ihre Dankbarkeit zum Ausdruck bringen" berichtet Rößle.

Nun wurde der Bau einer bereits zwölften Schule zugesichert. Die Stadt Oettingen ist dem Aufruf des Landrats gefolgt und sammelt nun Spenden für eine Oettinger Schule im kenianischen Kaaysa. Bürgermeisterin Petra Wagner kann bereits stolz sagen, dass schon etwa 3o 000 Euro zugesichert wurden - Hauptsponsor war die Oettinger Brauerei. Auch Privatpersonen und Vereine haben bereits gespendet. Die Kollekte über 1000 Euro der Sebastianifeier geht ebenfalls an das Schulbauprojekt, so Stadtpfarrer Ulrich Manz. Die Kolpingsfamilie Oettingen will den Erlös des Fastenessens am 18. März im Pfarrheim Oettingen der Schule widmen und auch der Erlös des Pfarrfestes am 8. Juli im Kinderheimgarten Oettingen geht an die Schule. Insgesamt werden 54 000 Euro benötigt.