Die Versammlung wurde von Susanne Beckenlechner geleitet. In ihrer Vorstellungsrede stellte Kneißl-Eder ihre Ziele vor. Eine gute Informationspolitik liegt ihr sehr am Herzen. Mit einer Bürgerversammlung im Jahr und gelegentlichen Informationen aus dem Rathaus im gemeindlichen Mitteilungsblatt sind Mindestanforderungen erfüllt. Künftig möchte die Bürgermeisterkandidatin ein Ratsinformationssystem einführen, das sowohl für die Ratsmitglieder als auch für die Bürgerschaft nutzbar ist. Bei den Bürgerversammlungen möchte sie weg von der klassischen Form, hin zu Begehungen, Besichtigungen und Informationsveranstaltungen. Mit den Bürgerinnen und Bürgern würde sie beispielsweise gerne ökologischen Ausgleichsflächen besichtigen. Kneißl-Eder setzt auf die Beteiligung der Bürgerschaft. So kann sie sich sehr gut vorstellen, die Bevölkerung aktiv in die Planung der kommunalen Finanzen einzubeziehen. Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen als Berater einbringen und als Entscheider aktiv werden. Das Dorfzentrum mit Dorfladen, ärztlicher Versorgung und die Ansiedlung einer Gastronomie, der dauerhafte Erhalt der Grundschule, die Einrichtung einer Bücherei und Medienausleihe, Mehrgenerationenwohnen und die aktive Unterstützung der Vereine in Buchdorf und Baierfeld stehen auf ihrem Programm.

Kneißl-Eder versicherte den Versammlungsteilnehmerinnen und Teilnehmern, dass es ihr wichtig ist Bürgermeisterin für alle zu sein. Sie habe auch überlegt, als Bürgermeisterin für alle anzutreten. Fünfzig Unterstützungsunterschriften wären keine Hürde gewesen. Da aber eine weitere Gruppierung antritt und Unterstützungsunterschriften sammeln wird, habe sie davon abgesehen. Sie wurde einstimmig von der Versammlung zur Bürgermeisterkandidatin der Frauenliste Buchdorf Baierfeld gewählt. Anschließend wurden die Kandidatinnen ebenfalls einstimmig gewählt.

Ruhe, Frieden und konstruktive Diskussionen sind ihr wichtig. Ihr Netzwerk und ihre politischen Kontakte will sie zu Gunsten der Gemeinde einsetzen und nutzen. Sie legt Wert auf einen fairen Wahlkampf, im neuen Gemeinderat müsse eine gute und zielführende Zusammenarbeit möglich sein. „Man sieht sich immer zwei Mal im Leben“, erinnerte die Bürgermeisterkandidatin abschließend. (pm)