Dr. Mark Tanner (FDP) Bild: Katja Mangold
OB-Kandidat Mark Tanner (FDP) stellt sein Wahlprogramm für die Kommunalwahlen am 15. März vor.

Rund ein Drittel der 21.015 Nördlingerinnen und Nördlinger leben in den zehn mehr oder weniger dörflich geprägten Stadtteilen. Kommunalpolitische Debatten und Entscheidungen betreffen häufig die Kernstadt. OB-Kandidat Mark Tanner ist sich deshalb sicher: "Eine stärkere politische Einbindung der Stadtteile fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt". 

"Erhalt und Stärkung der Ortsfeuerwehren sichern bei Einsätzen wichtige personelle Ressourcen und unverzichtbare Ortskenntnisse. In kleineren Kommunen sind die Versammlungsräume der Wehren oft die einzige Möglichkeit, sich öffentlich zu treffen. Starke Ortsfeuerwehren sind aktiver Bestandteil des Gemeindelebens und binden gerade auch junge Bürgerinnen und Bürger mit ein", heißt es im Wahlprogramm des FDP-Kandidaten. 

Sanierung im Bestand, Nachverdichtung und Bauplätze

Für Sanierung im Bestand oder Abbruch fordert Tanner behördliche Erleichterungen und kommunale Unterstützung. „Viele wissen nicht, wie viel Sanierungs- und Neubaupotential es in den Stadtteilen gibt. Etliche Hundert zukünftige Wohneinheiten liegen bei steigendem Bedarf direkt vor unserer Haustüre.“ Der OB- und Stadtratskandidat schlägt einen Sanierungs- und Baulückenatlas zur besseren Nachverdichtung der alten Baugebiete vor. Der Freistaat müsse hier stärker für finanzielle Unterstützung herangezogen werden.

Bereits erschlossene Bauplätze sollten laut Tanner nur abschnittweise vergeben werden. Dann können auch junge Familien aus den jeweiligen Stadtteilen in die Siedlungen ziehen. Neu zugezogene Mitbürgerinnen und Mitbürger könnten dann besser in das Ortsleben der Stadtteile integriert werden. Weitere Erschließungen sind laut Tanner unter Nachhaltigkeitskriterien vorzunehmen.

Landwirtschaft, Sportstätten und Ehrenamt

„Die Landwirtschaft ist unser großer Partner in Sachen Ernährung und Flurpflege. Daher müssen wir uns für eine optimale Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung mit den Landwirtinnen und Landwirten einsetzen!“, so Tanner in seinem Wahlprogramm. 

Bestehende Sportstätten in den Stadtteilen müssten laut Tanner auf etwaigen Modernisierungs- oder Sanierungsbedarf hin überprüft werden. Vorhandener Sanierungs- oder Modernisierungsbedarf sollte behoben werden. Darüber hinaus müssten attraktive Freizeitangebote und lebendige Vereinsstrukturen kommunal unterstützt werden. Die Jugendförderung müsse auch in den Stadtteilen gewährleistet sein, so der OB-Kandidat.

"Das Ehrenamt muss auch in den dörflich geprägten Stadtteilen absolut gestärkt werden. Auch dadurch können unsere Kinder und Jugendlichen Perspektiven erhalten, nach Ausbildung und Berufsstart im Ries oder im Landkreis dauerhaft ihre Heimat zu finden, heißt es außerdem im Programm der FDP Nördlingen. (pm)