Michael Bosse (mitte) wurde einstimmig als Oberbürgermeisterkandidat nominiert. Bild: privat
Die Mitglieder der FW und der PWG, sowie zahlreiche Freunde und Unterstützer trafen sich am 22.10.19 im Café Hummel, um einen weiteren Meilenstein im OB-Wahlkampf zu setzen. Michael Bosse wurde einstimmig als OB-Kandidat der Freien Wähler für die Stadt Donauwörth nominiert.

Hier begann auch schon vor mehr als zwei Jahren, mit der Bekanntgabe der Kandidatur für den Donauwörther OB-Sessel, der Weg, und nun erfolgte der Auftakt zur heißen Phase des Wahlkampfes.

In einer leidenschaftlichen Rede stellte der gebürtige Donauwörther die Eckpunkte seines Wahlprogrammes vor. Offenheit und Transparenz in der Stadtpolitik, eine kommunale Wirtschaftsförderung, Neuansiedlung von Unternehmen, die Unterstützung und der Austausch mit bereits bestehenden Unternehmen, insbesondere dem Handwerk, die Arbeitsplatzsicherung durch Beauftragung von örtlichen Unternehmen, wenn immer möglich. Als selbständiger Unternehmer mit jahrzehntelanger Erfahrung kennt er die Sorgen und Notwendigkeiten vor Ort.

Beeindruckt zeigten sich die Besucher aber auch von dem Engagement in der Vergangenheit. Über 30 Jahre Vereinsarbeit, als Trainer oder als Verantwortlicher in vielen Funktionen. Politische Aktivität seit 1998 als stellv. Ortsvorsitzender, Kreisvorsitzender und gerade die Arbeit als Stadtrat, Fraktionsvorsitzender und die Teilnahme am Rechnungsprüfungsausschuss in den vergangenen sechs Jahren sind für ihn eine unverzichtbare Basis für die anstehenden Aufgaben. „Die Lehrzeit ist vorbei, jetzt gilt es anzupacken! Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft für alle Generationen gestalten!“

Besonders liegt dem dreifachen Familienvater am Herzen, dass Politik für alle Bürgerinnen und Bürger generationsübergreifend gemacht werden muss. Dazu nannte er einige Vorhaben, z.B. Einführung eines Jugendrates, ein Seniorenspital im Zentrum, bezahlbarer altersgerechter Wohnraum – hierzu bietet das neue Alfred-Delp-Areal hervorragende Möglichkeiten –, aber auch eine möglichst barrierefreie Stadt muss umgesetzt werden.

Die Erfahrungen als Unternehmer im Versicherungssektor, in welchem die Dienstleistung immer im Mittelpunkt steht, dient für ihn als Maßstab, denn nur ein zufriedener Kunde/Bürger macht einen vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich und die Stadt ist einer der größten Dienstleister. „Ich werde mich voll und ganz für die Stadt einsetzen und das fordere ich auch von meinen Mitarbeitern der Verwaltung ein. Ein guter, menschlicher Umgang ist für mich dabei selbstverständlich. Ich werde klare und messbare Ziele formulieren und diese auch regelmäßig im Gespräch mit den Verantwortlichen überprüfen. Diese ergeben eine Transparenz, machen Leistungen erkennbar und sind dann auch dementsprechend honorierbar. Gute Mitarbeiter werden diesen Führungsstil zu schätzen wissen.“

Für eine attraktive Reichsstraße ist ein funktionierendes Tanzhaus unverzichtbar, was sich nur in einem Neubau realisieren lässt. Einzug des Kultur- und Tourismusbüros, verbunden mit Verkauf von markanten Donauwörther Produkten, hier seien Käthe Kruse und Edel-Bonbons stellvertretend genannt. Ein repräsentativer Saal für die Stadt und vor allem auch Tagungsräume dienen als Frequenzbringer. Eine verkehrsberuhigte Reichsstraße, verbunden mit der Schaffung von Verweilmöglichkeiten, erhöht die Aufenthaltsqualität enorm. Auch die Einrichtung eines Ärztehauses wäre hier ein wichtiger Baustein. Besonders wichtig ist dabei der regelmäßige Austausch mit Eigentümern und Geschäftsinhabern.

Dreh- und Angelpunkt für das Herangehen an die Verkehrsproblematik ist der Durchstich zu Airbus, in Folge daran die Ertüchtigung der Industriestraße mit der Anbindung der Wehrholzstraße an den vierspurigen Ausbau der Südspange. Somit ist eine deutliche Entlastung der Dillinger- und Artur-Proeller-Straße und in Folge auch der Westspange möglich. Gleichzeitige Schaffung von Parkmöglichkeiten für Airbusmitarbeiterinnen und Mitarbeitern, in direkter Absprache mit dem Unternehmen. Somit Entlastung des Schwabenhallenparkplatzes und der Umkehr. Hier sind natürlich viele weitere Mosaiksteine notwendig, um dem steigenden Verkehr in Zukunft Rechnung zu tragen.

Die zügige Umsetzung des Alfred-Delp-Areals ist für eine gute Entwicklung der Stadt elementar. Hier muss der Druck aus der Bauplatzmisere gefunden werden. Die gleichmäßige Entwicklung von Baumöglichkeiten in allen Stadtteilen ist unerlässlich für eine funktionierende Vereins- und Wertegemeinschaft, dem Rückgrat unserer schönen Stadt Donauwörth.

Dankbar zeigte sich Bosse für die schon begonnene Umsetzung eines seiner wichtigsten Projekte des Wahlprogrammes, der Veranstaltungs- bzw. Mehrzweckhalle. Hier darf jetzt nicht locker gelassen werden und die Planung muss zügig vorangetrieben werden, um hier endlich allen Vereinen und Schulen wieder Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten.

Bildung ist die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Gesellschaft. In Donauwörth existiert bereits eine vielfältige Schullandschaft, die erhalten und besonders hinsichtlich der Digitalisierung ausgebaut werden muss. Auch ein Lehrstuhl würde der Stadt natürlich gut zu Gesichte stehen.

Nachhaltigkeit wird eine zentrale Herausforderung der Zukunft sein, hier müssen Aufgaben wie die Eigenverwendung des Stromes der Stadtmühle an erster Stelle stehen, aber auch ganz ausdrücklich ist hier die Gründung des Vereines Transition Town Donauwörth zu begrüßen.

Seine politische Erfahrung, sein Detailwissen zur momentanen Stadtpolitik und die vielen Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern in den vergangenen zweieinhalb Jahren der Vorbereitung ermöglichen ihm ganz konkrete Aussagen, welche sich vor allem auch im bestehenden Wahlprogramm manifestiert haben.

Der persönliche Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, sowie die Erörterung von Problemen in allen Stadtteilen, ist für ihn eine Grundlage für eine fundierte Arbeit eines künftigen Oberbürgermeisters. Im November besucht er jeden Ortsteil um sein Wahlprogramm vorzustellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren.

Michael Bosse ist fest entschlossen: „Ich werde mich mit meiner ganzen Person, mit meinen Erfahrungen, mit meinem Wissen, aber auch mit meiner Geradlinigkeit und Offenheit für ein lebens- und liebenswertes Donauwörth einsetzen. Ich trete als OB-Kandidat mit dem Motto an: Schluss mit Aufschieben, … jetzt wird angepackt!“ (pm)