Auch die ehemalige Rheingold-Ellok 113 267 gehört nun zum Bestand der BayernBahn in Nördlingen. (BIld: Martin Morkowsky) Bild: DRA
Bei der Vorstellung des Gutachtens zur „Hesselbergbahn“ in der letzten Woche ging es auch um die Frage, welche Veränderungen die neue Zugverbindung für die Rieser Busse bringen.
Donau-Ries - Der Sprecher des Arbeitskreises „Reaktivierung der Hesselbergbahn“ Albrecht Röttger machte dabei deutlich, dass eine deutliche Verbesserung insgesamt sicher sei: „Kommt die Hesselbergbahn, bekommt Nördlingen einen "integralen Taktknoten", d.h. dass Züge aus und nach Donauwörth und Aalen und die Hesselbergbahn in Nördlingen gleichzeitig halten. Busse können dort also drei Züge gleichzeitig erreichen.“ Damit werde der Bahnhof Nördlingen erheblich attraktiver.
Im Nordries bleibe es bis auf Anpassungen im Minutenbereich, damit die Busse die neuen Züge am Bahnhof erreichen - mit Ausnahme der Linie 503 Nördlingen-Wassertrüdingen. Dies zeigten die Planungen, die mit der Machbarkeitsstudie 2012 veröffentlicht wurden.
Auf der Linie 503 indes soll eine Konkurrenz von nebeneinander her fahrenden Zügen und Bussen vermieden werden. Sicher wären die bisherigen Busverbindungen über Dornstadt-Lochenbach-Lehmingen und Nittingen-Heuberg-Pfäfflingen-Löpsingen. Das könne an den Planungen für künftige Züge von Dinkelsbühl nach Dombühl ablesen: Wenn die Züge von Dinkelsbühl über Feuchtwangen nach Dombühl fahren, fahren auch weiterhin Busse von Dinkelsbühl nach Feuchtwangen. Von dort fahren Busse nach Dombühl. Die Bahnhöfe Dinkelsbühl, Schopfloch und Feuchtwangen werden von der selben Buslinie untereinander und mit den örtlichen Schulen verbunden.
Albrecht Röttger brachte es auf den Punkt: „Wenn in Mittelfranken optimale Bahn- und Zugverbindungen möglich sind, hat die bayerische Staatsregierung auch im Ries sicherlich nichts dagegen. Solange beispielsweise die bisherigen Schulsprengel erhalten bleiben, kommen dieselben Schulkinder  auf der bewährten Linienführung am einfachsten in die Schule. Vielleicht deswegen wurden andere Fahrplankonstruktionen bei der Präsentation der Fahrgastprognose am 02.08.12 ausdrücklich ausgeschlossen.“
Als nächsten Schritt ist ein Kreistagsbeschluss nötig, dass auf der Basis des von den Grünen vorgelegten Gutachtens neue Fahrgastzahlen errechnet werden. Die Kommunalpolitik sei gefragt,  sich mit aller Kraft für die Bahnanbindung des Nordrieses einzusetzen. (pm)