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Die Wohnraum-Preise im Landkreis Donau-Ries sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Bis auf wenige günstigere Ausnahmen beläuft sich der Quadratmeterpreis in den Meisten Gemeinden auf 2500 bis 3000 Euro.

Der Preis für einen Quadratmeter Wohnraum im gesamten Landkreis beträgt für das aktuelle Jahr 2632 Euro. Im Vergleich zu den benachbarten Landkreisen gestaltet sich Donau-Ries damit als etwas preiswerter. So sind in Eichstätt, Aichach-Friedberg oder Augsburg im Schnitt 1000 Euro mehr für eine Eigentumswohnung zu bezahlen. Innerhalb des Landkreises sind dabei aber ebenfalls zum Teil gravierende Unterschiede festzustellen. Wo man für eine Wohnung besonders tief in die Taschen greifen muss und wo es noch verhältnismäßig günstigen Wohnraum zu erwerben gibt, wollen wir uns einmal etwas genauer ansehen.

Hohe Preise in Nördlingen und Donauwörth

Die Grundstücke in der Stadt Nördlingen im Nordwesten des Landkreises zählen zu den teuersten in Donau-Ries. Aktuell sind durchschnittlich 3000 Euro pro Quadratmeter fällig, wenn man sich hier eine Wohnung kaufen will. Ebenfalls festzuhalten ist ein rasanter Preisanstieg in der 20.000 Einwohner zählenden Stadt. Während 2017 nur knapp über 2000 Euro für ein Grundstück anfielen, sorgte ein jährliches Wachstum von neun Prozent für die heutigen Preise. Außerdem ist davon auszugehen, dass sich dieser Anstieg in den nächsten Jahren fortsetzen wird.

Nur geringfügig weniger betragen die
Preise für Wohnungen im südlich gelegenen Donauwörth. In der Stadt mit ungefähr 20.000 Einwohnern ist derselbe Preisanstieg wie in Nördlingen festzustellen. Auch hier gab es seit 2017 einen jährlichen Anstieg von neun Prozent. Im vergangenen Jahr stieg die Wachstumsrate dann sogar auf elf Prozent an. In absoluten Zahlen gesehen bedeutet dies, dass eine Wohnung derzeit 2800 Euro pro Quadratmeter kostet. Ein Grund für die vergleichsweise hohen Preise ist die guten Lage der Stadt.

Holzheim als Spitzenreiter

Nördlingen und Donauwörth werden bei den Wohnungspreisen im Landkreis Donau-Ries lediglich von Holzheim übertroffen. Die ganz im Süden gelegene Gemeinde beherbergt aktuell zwar nur etwas über 1000 Menschen. Dennoch belaufen sich die Preise pro Quadratmeter Wohnraum hier auf 3800 Euro. Dem generellen Trend folgend hat auch dieser Ort einen bemerkenswerten Anstieg bei den Wohnungspreisen hinter sich. Verfehlte die Gemeinde im Jahr 2018 die 3000 Euro-Marke noch knapp, so wurde sie bereits ein Jahr später übersprungen. Bei der derzeitigen Tendenz ist außerdem davon auszugehen, dass bereits nächstes Jahr der Quadratmeter über 4000 Euro kosten wird.

Hier gibt es noch günstigen Wohnraum

Allgemein geht die Tendenz bei den Preisen im gesamten Landkreis nach oben. Dennoch gibt es Orte, wo sich die Preise insgesamt auf einem geringeren Niveau bewegen. Ein Beispiel dafür ist Wolferstadt im Nordosten des Landkreises. In der 1000 Einwohner starken Gemeinde betragen die Kosten pro Quadratmeter aktuell nur etwas unter 2000 Euro. Im Vergleich zu Holzheim lässt sich hier eine Wohnung demnach für fast 2000 Euro weniger erwerben.

Ähnliches gilt für Fremdingen am nördlichen Ende des Landkreises. Mit derzeit 2200 Euro gibt es hier noch Chancen, verhältnismäßig preiswerten Wohnraum zu kaufen. Damit bewegt sich der Ort insgesamt etwas unter den durchschnittlichen Preisen für den gesamten Landkreis.

Unter dem Strich sind im Donau-Ries preisliche Schwankungen beim Wohnraum von circa 2000 Euro festzustellen. Auch wenn der Kreis damit immer noch preiswerter ist als andernorts, sorgt ein jährliches Wachstum auch hier für hohe Preise. (pm)