Als Morgengabe oder Witwengut übereignete Konrad IV. „seine Gemahlin Elisabeth"neben anderen Gütern auch Burg und Stadt Werd (Donauwörth), wie aus der Urkunde aus dem Jahr 1266 hervorgeht. Am 25. März 1252 schenkte Elisabeth auf der Burg Wolfstein bei Landshut einem Sohn das Leben Konrad, den die italienischen Quellen Conradino nannten. Er sollte seinen Vater Konrad IV. niemals sehen, denn dieser starb am 21. Mai 1254 in Süditalien an Malaria. Nach Konrads Tod kümmerte sich die Witwe gemeinsam mit ihrem Bruder Ludwig II. als Vormund um die Erziehung ihres Kindes. Elisabeth und ihr Sohn Konradin gehörten zum Hofstaat und Gefolge Ludwigs des Strengen. Wenn der Herzog für längere Zeit auf Reisen ging, nahm er Konradin und dessen Mutter mit. So auch im Januar des Jahres 1256, als Elisabeth tatenlos zusehen musste, wie ihr Bruder Ludwig bei einem Aufenthalt in Donauwörth seine Frau (Maria von Brabant) auf der Burg Mangoldstein enthaupten ließ. Während ihrer Witwenzeit traf Elisabeth aber auch selbstständige Verfügungen, bei denen sie sich als Königin von Jerusalem und Sizilien und Herzogin von Schwaben bezeichnete. Am 6. Oktober 1259 heiratete Elisabeth ein zweites Mal. Ihr Bräutigam, Graf Meinhard II. von Görz-Tirol, war etwa zehn Jahre jünger als Elisabeth. Die Verbindung mit einem einfachen Grafen stellte für eine Herzogstochter und Königswitwe eine nicht standesgemäße Ehe dar; einem Chronisten zu Folge ließen ihre Brüder Meinhard seinen minderen Rang auch spüren. So forderten sie ihn auf, vor der Hochzeit „den Rittergürtel zu nehmen" (eine Vorstufe des Ritterschlages), da er andernfalls als Schwager untragbar wäre und die „Ehe nicht vollzogen werden könne". Meinhard beugte sich. Vier Jahre nach der Hochzeit traf sie im April 1263 in Wilten bei Innsbruck mit ihrem Sohn Konradin zusammen, der bei dieser Gelegenheit seinen Onkel Herzog Ludwig aus Dankbarkeit, dass dieser ihn wie einen eigenen Sohn geliebt und erzogen habe, als seinen Universalerben einsetzte; eine Bestimmung, die er auf dem Hoftag von Augsburg 1266 auch auf Ludwigs Bruder Heinrich XIII. ausdehnte: Am 6. November 1266, bevor Konradin nach Italien aufbrach, wurde in Innsbruck eine vor allem auch für Donauwörth bedeutende Urkunde ausgestellt, die zugleich genau die Güter Elisabeths auflistet, die sie als Morgengabe oder Witwengut 1246 erhalten hatte.