8. November 2021, 13:29
Zuckerkrankheit

Welt-Diabetestag: AOK Donau-Ries rät zu Prävention

Symbolbild Bild: pixabay
Anlässlich des Welt-Diabetestags am 14. November 2021 empfiehlt die AOK Donau-Ries, der weit verbreiteten Krankheit vorzubeugen.

Die Zahl der Menschen, bei denen die Diagnose Diabetes Typ 2 feststeht, liegt laut Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) hierzulande bei rund acht Millionen. Hinzu kommen nach Schätzung der DDG mindestens zwei Millionen Menschen, die einen noch unerkannten Typ-2-Diabetes haben. „Typ-2-Diabetes, dem sogenannten Altersdiabetes, kann man mit gesundem Lebensstil vorbeugen oder ihn zumindest positiv beeinflussen“, sagt Cornelia Zink, Ernährungsfachkraft von der AOK Donau-Ries. Dabei sei es hilfreich, sich regelmäßig zu bewegen, die Ernährung und das Gewicht im Auge zu behalten. Rund 341.000 Menschen in Deutschland sind derzeit an Diabetes Typ 1 erkrankt, darunter etwa 32.000 Kinder und Jugendliche bis18 Jahre. Beim Typ-1-Diabetes liegt die Ursache meist in einer Auto-Immun-Erkrankung. Doch auch Typ-1-Diabetiker profitieren stark von gesunder Ernährung und einem ausgeglichenen Blutzuckerspiegel. Denn dadurch verringert sich das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich.

Erhöhtes Risiko für schwere Verläufe von Covid-19

Eine aktuelle Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigt, dass es bei Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes bei einer Infektion mit Covid-19 öfter Komplikationen gibt. So waren hier häufiger Krankenhausaufnahmen oder Beatmung notwendig und es besteht ein größeres Risiko, an der Erkrankung zu versterben. Ähnliches gilt auch für andere Virusinfektionen, zum Beispiel die saisonale Grippe. „Die Risikofaktoren für Diabetes wie Fehl-und Überernährung sowie Bewegungsmangel haben sich während der Pandemie noch verstärkt“, so Cornelia Zink. Daher sei es jetzt besonders wichtig, mit Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Diabetes-Prävention gegenzusteuern.

Optimale Betreuung für Patienten mit Diabetes

Schon lange empfehlen Fachleute die Teilnahme an speziellen strukturierten Behandlungsprogrammen (DMP) bei Diabetes. Worauf sie achten müssen, erfahren Betroffene beim Behandlungsprogramm AOK-Curaplan, das es sowohl für Patienten mit Typ-1- als auch mit Typ-2-Diabetes gibt. AOK-Versicherte, die am Programm teilnehmen, werden medizinisch intensiv betreut, bekommen Schulungen und lernen, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen. 

Zusätzlich bietet die AOK seit diesem Jahr für Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes einen neuen Online-Coach an. Das interaktive Programm soll ihnen helfen, die Krankheit besser zu verstehen und ihren Lebensstil entsprechend anzupassen. An der Entwicklung war ein Expertenteam aus Diabetolog*innen, Psycholog*innen sowie Ernährungs- und Sportwissenschaftler*innen beteiligt. „Der Online-Coach ergänzt mit seinen Anregungen und motivierenden Elementen sehr gut das strukturierte Behandlungsprogramm, an dem in Bayern bereits rund zwei Drittel der AOK-versicherten Typ-2-Diabetiker teilnehmen,“ sagt Cornelia Zink. (pm)

Weitere Informationen im Internet unter:

DMP: www.aok-curaplan.de > Diabetes

Diabetes-Coach: aok.diabetes.de.