Bild: Diana Hahn
Am Donnerstag wurde bekannt, dass das österreichische Bahnunternehmen ÖBB-Personenverkehr AG die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH übernimmt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete kommentiert diesen Deal mit Zuversicht.

Die Tochtergesellschaft des britischen Unternehmens Go-Ahead Group Ltd. bleibt als eigenständige Sparte innerhalb der österreichischen Bahnverkehrsgesellschaft bestehen. "Ich stehe der Übernahme positiv gegenüber", sagt der Abgeordnete Christoph Schmid. Er ergänzt: "Nachdem das Verkehrsunternehmen regelmäßig mit Negativmeldungen in den Medien stand, hoffe ich nun, dass mit Veränderungen in der Unternehmensstruktur Verbesserungen eintreten. Der regionale Schienenverkehr muss wieder verlässlich werden, sodass vor allem Pendlerinnen und Pendler aus der ländlichen Region auch mit dem ÖPNV mobil sein können." Da ihn regelmäßig Anschreiben zu missglückten Bahnreisen erreichen, verfolgt er die Übernehme der Go-Ahead-GmbH mit Interesse.

Als passionierter Bahnfahrer kennt der SPD-Abgeordnete das österreichische Unternehmen gut und konnte sich stets auf die Züge der ÖBB verlassen. "Wenn die ÖBB bei Go Ahead diesen Standard erreicht, dann kann die Mobilitätswende gelingen!", fügt Schmid hinzu.

Mit der Übernahme durch die ÖBB seien die Bestandverkehre bis Verkehrsvertragsende gesichert. Zudem gäbe es das klare Ziel in Deutschland langfristig zu wachsen. Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, erfolgte heute die Vertragsunterzeichnung. Geschäftsführung und Management sollen fortgeführt werden. Bis Ende des Jahres soll die Abwicklung und wettbewerbsrechtliche Genehmigungsverfahren abgeschlossen sein.

Zum Hintergrund:

Die Go-Ahead Bayern GmbH wurde als Tochter der britischen Unternehmens Go-Ahead Group Ltd. im Jahr 2019 gegründet. Ihr Sitz ist in Augsburg. Sie befährt rund 10 Mio. Zugkilometer im Jahr, unter anderem von Augsburg nach Aalen, Würzburg oder Neu-Ulm. Nach Startschwierigkeiten im Winter 2022, geriet das Unternehmen regelmäßig in negative Schlagzeilen. Zugausfälle häuften sich aufgrund von  notwendigen Gleisarbeiten, Personalmangel und technische Defekte an Triebwerken, wie das Unternehmen beteuerte. (pm)