Landrat Stefan Rößle übergab Frau Bauer im Beisein von Oberbürgermeister Jürgen Sorré die Auszeichnung für ihre besonderen Verdienste im Ehrenamt. Bild: Simon Kapfer, Landratsamt Donau-Ries
Als Dank für ihre langjährige Tätigkeit wurde Maria Bauer mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern ausgezeichnet.

Die gebürtige Aitracherin war 1988 Gründungs- und bis 2018 Vorstandsmitglied des Caritasverbandes für den Landkreis Donau-Ries e. V., der sich der Unterstützung von Menschen in Not verschrieben hat. Als 1. Vorsitzende traf Maria Bauer sämtliche Personalentscheidungen. Stets stand sie der Geschäftsführung mit Rat und Tat zur Seite, ganz besonders in der Zeit des Geschäftsführerwechsels, in der der Verband von ihrer langjährige Expertise profitierte. Sie war nicht nur Vertreterin des Verbandes in politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Gremien, sondern verstand sich auch als Lobbyistin für Menschen, die auf die Unterstützung der Organisation angewiesen sind.

Doch nicht nur der Caritasverband war Maria Bauer eine Herzensangelegenheit: Im Oktober 2004 wurde die von ihr initiierte Donauwörther Tafel gegründet, die rund 600 Mitbürger*innen versorgt. Auch hier scheute sie keine Mühen, um für die neue Einrichtung möglichst gute Startbedingungen zu schaffen: Neben der Organisation eines kostenfrei nutzbaren Gebäudes war Maria Bauer unermüdlich auf der Suche nach freiwilligen HelferInnen, organisierte Vorträge, Frühstückstreffs und Informationsveranstaltungen. MitarbeiterInnen fanden bei ihr jederzeit ein offenes Ohr und motivierende Worte. Auch Einrichtungen wie die Caritas Sozialstation und der Kleiderladen der Caritas profitierten von ihrem unermüdlichen Engagement. Ihre besondere Aufmerksamkeit galt hier stets mittellosen, obdachlosen Menschen.

2018 schied sie auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus, blieb dem Verband jedoch bis heute als Helferin treu. Neben ihrem karitativen und politischen Engagement war die Mitarbeit im Dekanatsrat Donauwörth ein weiteres wichtiges Amt, welches sie von 1978 bis 2018, zuletzt als Vorsitzende, bekleidete. In über 28 Jahren Kirchen- und Gemeindearbeit waren ihr die Vernetzung der Gemeinden und der Kontakt zu den Dekanatsratsmitgliedern immerzu ein wichtiges Anliegen.

In der Bürgerschaft genießt Frau Bauer nicht zuletzt aufgrund ihrer zahlreichen sozialen Aktivitäten hohes Vertrauen, was sich 1996 in ihrer Wahl in den Stadtrat der Großen Kreisstadt Donauwörth widerspiegelte, in dem sie bis 2014 Mitglied war: Ihr Wirken erstreckte sich auf die verschiedensten Ausschüsse, vom Bau- und Grundstücksausschuss über den Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss bis hin zum Kulturausschuss. Auch in ihrer politischen Funktion war sie in herausragender Weise für sozial schwächere Menschen im Einsatz. 2008 wurde sie zur stellvertretenden Bürgermeisterin bestellt, ein Amt, das sie bis 2014 vorbildlich erfüllte.

„Maria Bauers unermüdlicher Einsatz ist ein vorbildliches Beispiel für ein hilfsbereites Miteinander. Gerade in der heutigen Zeit sind Nächstenliebe und soziale Verantwortung ein wertvolles Gut für die Gesellschaft. Mit ihrem Engagement lebt und vertritt Frau Bauer aktiv die Werte der Caritas im Bistum – ‚Mensch sein für Menschen‘“, betonte der Landrat des Landkreises Donau-Ries, Stefan Rößle, der Frau Bauer sehr herzlich gratulierte und im Beisein von Oberbürgermeister Jürgen Sorré die Auszeichnung übergab. (pm)